Valve gibt Idee der Steam Machines auf

Es sieht alles danach aus, als ob Valve sich von den Steam Machines entfernt. Die Systeme sind derzeit nicht mehr über die Steam-Hauptseite zu finden. Per direktem Link sind sie aber noch erreichbar. Mittlerweile hat Valve ein Statement abgegeben und erklärt die Idee für gescheitert.
Von Daniela am 05.04.2018

Bild-Quelle: Valve
Im November 2015 sollte der Verkauf der Steam Machines von Valve beginnen und tatsächlich ging es auch langsam los. Sehr langsam und schleppend und ohne großen Tamtam. Genauso langsam wie die Einführung starb dann auch die Idee von den PC’s, die mit einem angepassten Linux-System, linux-kompatible Steam-Spiele starten lassen sollten. Dies sollte die Zeit der Konsolen ablösen, da Valve darauf vertraute, dass mehr und mehr Spiele, vor allem die Top-Titel auch unter Linux laufen werden.

Doch durch die Verzögerungen bei der Einführung der Software, switchten viele Anbieter dann doch wieder auf Windows um und verkauften ihre PC’s eben wieder mit dem Standard-Betriebssystem. Das war der erste Schlag, der die Steam Machines, noch gar nicht richtig angelaufen, schon zum Niedergang verurteilte. Der zweite war, dass entgegen der Vermutung, dass Spiele immer Linux-kompatibler werden würden, genau dies nicht eintraf und bis heute noch die meisten Spiele nicht auf Linux laufen.

Letztendlich konzentrierte sich Valve auf den Steam Link, mit dem man Spiele auf alle möglichen Systeme streamen kann. Die Steam Machines gerieten immer mehr in Vergessenheit, Anbieter stellten den Support ein und aktualisierten nicht mehr und vor wenigen Tagen waren sie dann auch nicht mehr auf der Hauptseite von Steam präsent. Dafür baut Valve nun Unterseiten für die Vive-VR-Brillen, den Steam Controller und Steam Link auf.

Valve hat nun auch eine Erklärung zum Verschwinden der Präsenz der Steam Machines auf der Hauptseite von Steam abgegeben. Per Direktlink sind sie weiterhin erreichbar und die Herausnahme der Verlinkung sei lediglich einem geringen Traffic-Aufkommen geschuldet. Valve gibt auch zu, dass die Steam Machines nicht besonders erfolgreich waren, legt aber seine Pläne mit Steam OS und der von Khronos entwickelten Vulkan API nicht nicht auf Eis. Vor allem mit der Vulkan API sollen die Games per Streamingbox wesentlich flüssiger laufen und nicht so viele Input-Lags aufweisen wie vorher. Ob dies wirklich so ist, können wir leider nicht einschätzen, da wir das System nicht nutzen. Berichten zufolge soll die Vulkan-Implementierung zumindest unter Windows 10 recht rund laufen.
Tags: Games, Valve


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