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PewDiePie dreht Youtube den Rücken zu und macht eine Twitch-Show

Nach kontroversem Video warf Maker Studios den bekannten YouTuber PewDiePie hinaus und Google strafte ihn ab. Seitdem thematisiert er immer wieder die Sanktionen in seinen neueren Videos und geht mit einer YouTube is Over Party auf Twitch an den Start.
Von Daniela am 18.04.2017
Der Youtuber PewDiePie ist sehr bekannt und häufiger in den Schlagzeilen zu finden. Vor nicht allzulanger Zeit allerdings hagelte es massive Kritik am YouTube-Star, der mit bürgerlichem Namen Felix Kjellberg heisst. In einem seiner Videos forderte er die Menschen auf, Schilder mit der Aufschrift “Tod allen Juden” hochzuhalten und das Ganze zu filmen oder eben filmen zu lassen.

Dies schlug natürlich Wellen und spaltete die Nationen. Auch die vehementen Beteuerungen, dass dies alles Satire gewesen sei und falsch oder nicht verstanden wurde, halfen da nicht mehr heraus. Kjellberg wurde von den Maker Studios rausgeworfen, hatte mächtig Beef mit Google (das Unternehmen schloss ihn aus dem Werbeprogramm Google Preferred aus) und sicherlich auch einige Fans verloren bzw. den Hatern noch weiteren Grund gegeben für ihre Abneigung gegen seine Person und seinen Humor. Nun geht PewDiePie wieder seine Wege, nur eben auf anderen Straßen.

YouTube is Over
Die neue Straße heißt Twitch und ist die Konkurrenzplattform zu Youtube von Amazon. PewDiePie wird dort eine wöchentliche Show mit dem Namen NetGlow ausstrahlen. Er selbst vergleicht das neue Format mit seinem Cringemas Charity Stream, den er mit seinem Team von Revelmode auf Youtube hatte. Dieses Format bzw. die Beteiligung von PewDiePie ist nach dem Rauswurf des provokanten Youtubers Geschichte.

Nach dem Eklat um das Video mit dem zweifelhaften Aufruf, wurde Kjellberg aber kein bisschen leise. Natürlich produziert er weiterhin YouTube-Videos, das kann man ihm ja auch nicht wirklich verbieten. Er prangert den Boykott durch Google und Werbetreibende, die seine Videos sonst immer gern für Produktplatzierungen genommen haben, scharf an. Außerdem zogen einige Unternehmen Konsequenzen, indem sie ihre Werbebudgets für YouTube etwas enger schnürten, seit bekannt wurde, dass ihre Werbung auch in und vor rassistischen Videos ausgestrahlt wird. Auch dies kritisiert Kjellberg und appelliert an die Freiheit des Internets.

“Es ist offen und man kann alles sagen, was man will. Es ist nicht wie Fernsehen. Aber es sieht so aus, als ob YouTube nun gezwungen wird, wie das Fernsehen zu werden. Das wird für alle schlecht sein. Diese Reaktionen von Google und den Werbetreibenden Unternehmen würden den kleinen Streamern schaden und das ganze Ding massiv aufgeblasen”, so PewDiePie zum Thema.

PewDiePie wendet sich in seinem Video “Can we save YouTube?” auch direkt an die Unternehmen und zeigt ihnen auf, dass es keinen authentischeren Platz für Werbung gebe, als bei den YouTubern und Livestreamern. Nur sie könnten ihre Zuschauer direkt ansprechen, nur ihnen würde aufmerksam zugehört und es bedeutet den Fans etwas, wenn ihr Star etwas sagt. Kurz: “Sie vertrauen uns.”

Na, schauen wir uns eben mal die Show auf Twitch an und warten ab, was der einflussreiche Kjellberg noch weiter von sich hören lässt und wie die Werbetreibenden und Plattformen darauf reagieren. Im Gegensatz zu den kleinen Livestreamern, deren Überleben und Einkommen durch diese Werbetreibenden er sichern möchte, hat PewDiePie durch schon verdientes Geld auf jeden Fall einen langen Atem und wird wohl nicht so leicht verstummen.
Tags: Tech, Youtube, Twitch, PewDiePie
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