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Unister verzeichnet zahlreiche Kaufangebote

Die Unister-Gruppe hat bekannt gegeben, dass dem Unternehmen bereits mehrere Kaufangebote unterbreitet wurden und diese nun vom Insolvenzverwalter geprüft werden. Neben Angeboten für die Travel-Sparte gibt es auch welche für kleinere Konzern-Einheiten.
Von Viktor am 06.09.2016
Bild-Quelle: Unister
Im Investorenprozess um die insolventen Teile der Unister-Gruppe liegen sechs Angebote von Investoren vor; dies gab das Unternehmen vor Kurzem per Pressemitteilung bekannt. Dabei handelt es sich um Angebote, die sich auf die Travel-Sparte beziehen. Hinzu kommen weitere Angebote für kleinere Konzern-Einheiten. Der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Dr. Lucas F. Flöther prüft diese Angebote nun in Absprache mit den Gläubigern und führt mit den Bietern Einzelverhandlungen.

„Dass wir innerhalb kurzer Zeit sechs Angebote erhalten, ist ein gutes Zwischenergebnis“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas F. Flöther. „Wir werden diese Angebote nun in enger Abstimmung mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss prüfen und mit den Bietern in Einzelverhandlungen einsteigen.“ Das letzte Wort über den Zuschlag haben die Gläubiger, vertreten durch den vorläufigen Gläubigerausschuss. Unterdessen werden die insolventen Gesellschaften weiter fortgeführt. „Die Ertragslage ist stabil“, betonte Flöther. „Nach der aktuellen Liquiditätsplanung sind wir in der Lage, auch über den Insolvenzgeldzeitraum hinaus die Gruppe unter Vollkosten fortzuführen.“

Die sechs vorliegenden Angebote beziehen sich auf die Travel-Sparte, den werthaltigsten Asset der Unister-Gruppe. Darüber hinaus liegen weitere Angebote für kleinere Konzern-Einheiten bzw. Gesellschaften vor. Alle Angebote für die Travel-Sparte gehen von einem so genannten „Asset Deal“ aus. Bei einem Asset Deal erwerben die Investoren die werthaltigen Assets frei von Altlasten, insbesondere Verbindlichkeiten. Lasten und Risiken wie Schulden, Rechtsstreitigkeiten etc. gehen nicht auf den Erwerber über, sondern verbleiben beim alten Rechtsträger. Dies ist für Investoren die attraktivere Variante als ein „Share-Deal“, bei dem Unternehmensanteile am bestehenden Rechtsträger erworben werden.

Zwischenzeitlich haben weitere Unister-Gesellschaften der Travel-Sparte Insolvenzantrag gestellt. Dabei handelt es sich um die Ab-In-Den-Urlaub Betriebsgesellschaft mbH (178 Mitarbeiter,), die Kurz Mal Weg GmbH (14 Mitarbeiter) sowie die RMK Billigfluege.de GmbH (keine eigenen Mitarbeiter). „Die Insolvenzanmeldung ist Voraussetzung für einen Schulden- und Altlasten-freien Verkauf dieser Gesellschaften im Rahmen des Investorenprozesses“, erläuterte Flöther. „Damit sind wir jetzt in der Lage, alle wesentlichen Gesellschaften der Travel-Sparte im Wege des angestrebten Asset-Deals an einen Investor zu veräußern.“
Tags: Tech, Unister
Quelle: Pressemitteilung
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