Anzeige
Newsslash Android-App!
/// Aktuelle News

Axel Springer erwirbt Business Insider

Axel Springer übernimmt das Portal Business Insider fast komplett und erhöht dadurch seine globale digitale Reichweite auf rund 200 Millionen Leser. Durch die Übernahme platziert sich Axel Springer nach eigenen Angaben unter den ersten sechs reichweitenstärksten Digital-Verlagen der Welt. Jeff Bezos wird weiterhin Anteile an Business Insider halten.
Von Viktor am 30.09.2015
Bild-Quelle: Axel Springer
Die Axel Springer SE erwirbt Business Insider vollständig. Eine verbindliche Vereinbarung zum Erwerb von rund 88 Prozent der Anteile an dem Unternehmen wurde gestern geschlossen. Business Insider mit Sitz in New York betreibt das führende digitale Angebot für Wirtschafts- und Finanznachrichten in den USA. Die Übernahme ist ein wesentlicher Baustein der Strategie von Axel Springer, seine digitale Reichweite weltweit zu steigern, sein journalistisches Portfolio im englischsprachigen Raum zu erweitern und mit innovativem digitalen Journalismus zu wachsen.

Business Insider ist heute mit weltweit 76 Millionen Unique Visitors monatlich (Comscore) eines der führenden Wirtschaftsportale. Durch den Erwerb erhöht Axel Springer seine globale digitale Reichweite um zwei Drittel auf rund 200 Millionen Leser im Monat und steigt in den Kreis der sechs reichweitenstärksten Digital-Verlage der Welt auf.

Der Kaufpreis auf Basis von 100 Prozent von Business Insider beträgt USD 442 Millionen (aktuell ca. EUR 395 Millionen) basierend auf einer Bewertung (cash and debt free) von USD 390 Millionen (aktuell ca. EUR 348 Millionen). Die Bewertung entspricht einem Betrag von USD 343 Millionen (aktuell ca. EUR 306 Millionen) für die 88 Prozent der Anteile, die Axel Springer erwirbt. Axel Springer ist bereits mit rund 9 Prozent an der Gesellschaft beteiligt und hält nach dem Kauf rund 97 Prozent der Business Insider-Anteile. Bezos Expeditions, die persönliche Investmentfirma von Jeff Bezos, wird die weiteren Anteile halten.

Henry Blodget, Gründer, Chief Executive Officer und Editor-in-Chief (Chefredakteur), und Julie Hansen, Chief Operating Officer und President, werden Business Insider auch zukünftig in den jeweiligen Funktionen führen. Zudem bleiben sie durch ein umfassendes und langfristiges Aktienoptionsprogramm im Unternehmen investiert. Kenneth Lerer, Managing Partner von Lerer Hippeau Ventures, einem führenden Fonds-Unternehmen für Technologiefirmen im Frühphasen-Bereich, Mitgründer der Huffington Post sowie Chairman von Buzzfeed, wird einen Sitz im Aufsichtsgremium von Business Insider erhalten.

Dr. Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE: „Mit dem Erwerb von Business Insider setzen wir unsere digitale Wachstumsstrategie fort und investieren wie angekündigt in digitale journalistische Unternehmen im anglo-amerikanischen Raum. Business Insider hat neue Maßstäbe im digitalen Wirtschaftsjournalismus weltweit gesetzt. Henry Blodgets Art des digitalen Storytellings erreicht die Entscheider von morgen. Gemeinsam werden wir Wachstumspotentiale ausschöpfen mit neuen Themenangeboten, neuen Standorten und neuen digitalen Inhalten. Wir freuen uns darauf, mit Henry Blodget, Julie Hansen und dem außergewöhnlichen Business Insider-Team gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Ich freue mich außerdem sehr, dass unser enger Partner Ken Lerer mit von der Partie ist.“

Henry Blodget, Gründer, CEO und Editor-in-Chief von Business Insider: „Wir sind enorm beeindruckt, wie sich Axel Springer für unabhängigen Journalismus einsetzt und von der globalen Vision des Unternehmens für die Zukunft. Wir freuen uns sehr, unsere Kräfte mit einem so smarten, vorausschauenden Team zu bündeln. Wir sind gespannt darauf, gemeinsam ein großes, weltweites Nachrichtenunternehmen für das digitale Jahrhundert aufzubauen.“

Business Insider wurde 2007 von Henry Blodget, Kevin Ryan und Dwight Merriman gestartet und beschäftigt über 325 Mitarbeiter, davon ca. die Hälfte Journalisten. Das Unternehmen ist zurzeit neben den USA in 7 weiteren Ländern mit eigenen Ausgaben oder über Lizenzen präsent. Eine deutsche Ausgabe wird im vierten Quartal eingeführt und durch finanzen.net, ein Unternehmen der Axel Springer SE, betrieben werden. Weitere Ländereditionen sind in Planung.
Tags: Tech, Axel Springer
Anzeige
Roobet
Anzeige
Sportwetten Betway Sports