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Narcos Review 1x03: Drogen und Gewalt – Die Welt des kolumbianischen Robin Hood

Robin Hood is back! Besser gesagt, Pablo Escobar ist zurück. Skrupelloser als je zuvor zeigt er sich in der dritten Folge der Serie Narcos, als er für die anstehende Präsidentenwahl kandidiert und jeden Gegner versucht zu erpressen. Doch nicht jeder ist käuflich, wie sich zeigt und schon bald wird die Jagd auf Pablo Escobar zur Lebensgefahr vieler Menschen.
Von Ramona am 21.09.2015
Bild-Quelle: Netflix
Was bisher geschah: Der junge DEA-Agent Murphy reist mit seiner Frau und ihrer gemeinsamen Katze Puff nach Kolumbien, um dort Pablo Escobar, den mächtigsten Drogenbaron aller Zeiten, zu schnappen. Am Flughafen geraten sie in ein Verhör eines Flughafenangestellten, der wie viele andere Angestellten von Escobar geschmiert wird. Er schickt Murphys Papiere an Poison, einen Auftragskiller von Escobar. Kurze Zeit später finden Murphy und seine gutmütige Frau ihre Wohnung durchfühlt wieder, in der ihre Katze aufgespießt an der Wand hängt. In der Zwischenzeit wird das Imperium Escobars immer größer und eine Organisation namens M19 will ihn stoppen, indem sie die Schwester der Ochoa-Brüder entführen und das Schwert von Bolivar stehlen. Escobar gründet mit seinen Freunden des Medillin-Kartells die Gruppe „Tod den Entführern“, die dafür sorgen, dass sie die Schwester wieder freilassen, was jedoch kein Ende des Tötens bedeutet. Zu guter Letzt entscheidet sich Escobar in die Politik zu gehen, wobei er Unterstützung von der attraktiven Journalistin Valeria Valéz bekommt, mit der er gleichzeitig eine Affäre anfängt.

Zu Beginn der dritten Narcos-Folge sehen wir Murphy mit seinem Partner Pena, auch Penny genannt, wie sie in einem klein Büro der amerikanischen Botschaft sitzen und das Foto der toten Katze betrachten. Für Penny ist es eindeutig eine Kampfansage der Narcos an Murphy und er will wissen, wer von Murphys Aufenthalt in Kolumbien weiß. Erst hier erfährt er von der Szene am Flughafen und ist schockiert über Murphys Naivität. Dennoch macht er ihm Mut, indem er ihm von Kiki, einem ehemaligen DEA-Agenten erzählt, auf den damals ein Kopfgeld ausgesetzt wurde, bevor ihn die Narcos häuteten und erschossen. Kiki gilt als Erlöser der DEA-Agenten, da sein Mord von den Behörden gerächt wurde und keiner der Mörder ungestraft davon kam, wie es nun auch bei Puffs Mörder der Fall sein soll. Immerhin war Puff die Katze eines DEA-Agenten und dadurch Teil der DEA.

Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu Suarez, einem Bekannten Pennys, der ihnen für Geld Informationen zu Escobar und seinen Komplizen besorgen soll. Als Grund dafür wird ihm der Tod der Katze genannt, was ihn eher zu Witzeleien aufweckt; denn amerikanische Katzen scheinen ihn nicht allzu sehr zu interessieren. Geld und Macht regieren in Kolumbien und somit ist es wenig verwunderlich, dass Suarez nicht nur für die Amerikaner arbeitet, sondern auch für Escobar, von dem er weitaus mehr Geld bekommt, als die amerikanische Botschaft überhaupt zur Verfügung hat.



„Ich bin kein Staranwalt wie Sie. Ich komme aus der Gosse!“
Zur gleichen Zeit vergnügt sich der untreue Escobar mit der jungen Journalistin Valeria Valéz, die ihm bei seiner Kandidatur für die anstehende Präsidentenwahl helfen soll. Dabei spielt sich ihr eigenes Spiel, denn auch sie will Macht und Reichtum erlangen. Mit Dessous und Fesselspielen versucht die attraktive Dunkelhaarige Pablo Escobar um den Verstand zu bringen, wobei dieser klar stellt, wer bei ihnen das Sagen hat. Als sie wenig später nackt in seiner Badewanne liegt rät sie ihm eine eigene Partei zu Gründen und verspricht, dass sie ihn mit Fernando Duque, dem Vorsitzenden einer liberalen Partei, bekannt macht.

Bei einem persönlichen Treffen will sich Duque selbst ein Bild über die Situation machen und wird, wie alle anderen, vom Geld überzeugt. Escobar spendet mehrere Millionen Dollar und baut Krankenhäuser und Schulen für die Armen, was ihm den Namen Robin Hood einbrachte. Dass er ein skrupelloser Drogendealer ist, wird in der Öffentlichkeit nicht erwähnt, was nicht zuletzt daran liegt, dass Duque den eigentlich ehrlichen Justizminister Rodrigo Lara Bonilla besticht.



„Wir sind wie ein Bermuda-Dreieck. Wer uns zu nah kommt, verschwindet von der Bildfläche.“
Escobar schmiert so ziemlich jeden Menschen in Kolumbien, von der Polizei über Flughafenangestellte bis hin zu Politiker, was die Suche nach Beweise gegen ihn sehr schwer macht. Zwar bekommen Penny und Murphy ihre Informationen, doch arbeitet Suarez auch für Escobar und so kommt es, dass alle Versuche, sich mit Informanten zu treffen daran scheitern, dass Escobar sie zuvor töten lässt, als seien sie sein Eigentum. Alle scheinen wie vom Erdboden versunken, sodass Penny und sein Kollege den Fotografen, der vor Jahren das Gefangenenfoto Escobars schoss, entführten und in ein Zeugenschutzprogramm brachten. Genau dieses Foto wird Escobar nun zum Verhängnis, als die Botschafterin es dem Justizminister Bonilla zeigt. Dieser soll nun das Blatt des so erfolgreichen Escobars wenden und gleichzeitig seine Ehr, die er einst verlor, indem er sich schmieren ließ, wiederherstellen.

Wie sagt man so schön? „Wenn man der Sonne zu nah kommt, kann es sein, dass die Träume dahin schmelzen.“ Bonilla stellt Pablo Escobar vor dem gesamten Kongress als Drogendealer dar und fordert seinen Rücktritt, was ihn zur Zielscheibe Nummer 1 im Land macht. Schon bald erfährt er die Konsequenzen, denn Escobar wäre nicht er selbst, ließe er ihn überleben. Und so kommt es wie es kommen muss und Bonilla wird noch während seiner Reise in die Tschechoslowakei per Kopfschuss getötet, weil er es wagte, Escobar in seiner Ehre zu kränken.

Bestürzt über den grausamen Tod treffen Murphy und Penny auf Suarez, der durch seine beidseitige Arbeit zu sehr viel Geld kam und es sich nicht nehmen lässt, Murphy eine neue Katze zu überreichen mit den unverschämten Worten: „Ich hoffe sie gefällt ihr!“.

Vorschau auf Folge 4: Der Tod Bonillas trägt eindeutig die Handschrift Escobars, was ihn zum gesuchtesten Mann im ganzen Land macht. International wird nach ihm gesucht und erneut ist er auf die Hilfe seiner Brüder angewiesen, die sich immer mehr von ihm distanzieren. Misstrauen und Verschwörungen gegen ihn nehmen immer mehr zu und Kolumbien ist immer noch auf der Suche nach einem neuen Präsidenten.

Fazit: Netflix zeigt auch in der dritten Folge, wie sehr Korruption ein Erfolgsmittel der Drogenbosse ist. Wie in den ersten Folgen sehen wir sowohl Polizeibehörden, als auch Politiker, denen Geld wichtiger ist, als das Wohlergehen ihres Volkes. Meiner Meinung nach wird Escobar jedoch zunehmend verweichlicht und kindlich dargestellt, wenn es um seine Misserfolge geht. Die Narcos spielen in Folge drei eher eine untergeordnete Rolle.

TIPP: Finde jeden Tag die neuesten Filme und Serien in unserer Netflix Übersicht: Netflix Neuerscheinungen im Überblick
Tags: Serie, Narcos, Netflix
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