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Casio zieht sich in Europa aus Geschäft mit Digitalkameras zurück

Casio hat bekannt gegeben, dass die Geschäfte in Europa mit Digitalkameras für das Unternehmen aktuell nicht profitabel sind und es sich aus diesem Grund aus dem genannten Bereich zurückzieht. Gleichzeitig wurde ein erneuter Markteintritt zu einem späteren Zeitpunkt angekündigt.
Von Viktor am 18.06.2015
Bild-Quelle: Casio
Der japanische Elektronikhersteller Casio gibt sein Geschäft mit Digitalkameras in Europa vorübergehend auf. "Das Geschäft mit Digitalkameras lässt sich für uns in Europa derzeit nicht profitabel betreiben", sagte Hiroshi Nakamura, Member of the Board of Directors bei Casio, dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 7/2015, EVT 18. Juni. "Wir ziehen uns aber nicht komplett aus Europa zurück. Wir machen nur eine Pause. Wir arbeiten nun an Innovationen. Und wir kommen wieder."

Casio gilt mit seinem Modell Exilim als einer der Vorreiter bei den kompakten Digitalkameras. Durch den Siegeszug des Smartphones ist das Segment aber vor allem in Europa und den USA stark unter Druck geraten. Der Umsatz hat sich seit 2008 auf rund drei Milliarden Dollar in etwa halbiert. Durch starke Kostensenkungen, die Konzentration auf den asiatischen Markt und Innovationen in Nischen ist es Casio aber im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Sharp gelungen, wieder profitabel zu sein und den Gewinn in den vergangenen Jahren sogar stark zu steigern.

"Wir haben uns auf einige Segmente konzentriert und versucht, dort innovativer zu sein", sagte Nakamura im Gespräch mit 'Capital'. "Wir mussten einige bittere Lektionen lernen und haben harte Entscheidungen getroffen. So haben wir uns aus einigen Segmenten komplett zurückgezogen, 2011 etwa aus dem Geschäft mit LCD-Fernsehern und Smartphones." Als Beispiel für Innovationen in der Nische nannte er den Trend zu Selfies. "Casio hat eine spezielle Selfie-Kamera entwickelt, die ein großer Erfolg war. Wir können also schnell neue Produkte auf den Markt bringen, um die Leute zu faszinieren."

Casio setzt künftig auf das Uhren-Segment - vor allem mit seinem erfolgreichen Modell G-Shock. "Wir wollen weiter im Uhrengeschäft wachsen, das zwischen 30 und 40 Prozent unseres Umsatzes ausmacht, vor allem in Japan und Asien. Wir setzen hier künftig stärker auf das Premiumsegment, so Nakamura.

Den Angriff von Apple mit der Apple Watch sieht er gelassen. "Apple will zwar mehr bieten als die Konkurrenz, setzt sehr auf Design und Mode, aber der Ansatz ähnelt doch dem von Samsung und deren Smartwatch Galaxy Gear, die kein großer Erfolg war. Das klingt alles interessant, aber ich mache an die Pläne mal ein Fragezeichen", so Nakamura.
Tags: Tech, Casio
Quelle: Presseportal
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