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Hamburg Games Conference 2015: Was können Games und Film voneinander lernen?

Die sechste Auflage der Hamburg Games Conference 2015 thematisierte branchenübergreifende Potenziale und neue Erlösmodelle. Mit dabei waren Referenten wie Carsten Fichtelmann, Cosmin Ene und Michael Grotenhoff.
Von Viktor am 11.04.2015
Bild-Quelle: gamecity:Hamburg
Auf der Hamburg Games Conference 2015 standen crossmediale Ansätze für Produktion und Verkauf von Computerspielen und Entertainmentprodukten im Mittelpunkt. Die Referenten aus den Bereichen Games, Film, Buchverlagswesen, Licensing und Micropayment präsentierten dem 150-köpfigen Publikum in der Bucerius Law School verschiedene Perspektiven ihrer mehrdimensional und interaktiv konzipierten Projekte. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Gamecity Treff, der weitere Besucher anlockte und die Möglichkeit für Anschlussfragen und offenes Networking bot.

Nach den Grußworten der Organisatoren der Medienrechtskanzlei GRAEF Rechtsanwälte und Dr. Carsten Brosda eröffnete Carsten Fichtelmann (CEO, Daedalic Entertainment) mit seiner Theorie zur Langsamkeit der Marken die Veranstaltung: „Wir befinden uns in einer Phase unglaublicher Umwälzungen, Vertriebswege ändern sich mit einer enormen Geschwindigkeit, aber gerade deswegen sollte man mehr riskieren und sich etwas mehr Zeit für gut durchdachte Strategien nehmen.“ Der Geschäftsführer des Game- und Entertainment Verlages Daedalic schlug einen weiten inhaltlichen Bogen, um die Herausforderungen für heutige Medienproduzenten aufzuzeigen und abschließend spannende Einblicke in die Umsetzung des Ken Follett-Bestseller Romans „Die Säulen der Erde“ als plattformübergreifendes Computer- und Konsolen-Game zu geben.

Auf Fichtelmann folgte Michael Grotenhoff (Producer Filmtank GmbH) mit einem Vortrag über das crossmedia Projekt netwars / out of CTRL, das u. a. als TV-Dokumentation, als interaktive Web-Doku und als interaktive Graphic Novel aufgesetzt ist und das Thema Cyber-Security aufgreift. „Die digitalisierten Medienbranchen müssen gemeinsame Mehrwerte schaffen und verschiedenste Monetarisierungsmodelle der einzelnen Plattformen einer Marke ausprobieren. Risikobereitschaft und `Trial and Error` sind essenziell, sonst entsteht nichts Neues“, so der Filmproduzent mit journalistischem Hintergrund.

Weitere Referenten/-innen waren Stefanie Studt (Licensing International für Schleich GmbH) mit Tipps und Tricks rund um Merchandising und die Verlängerung von haptischen Spielfiguren in multimediale Produkte, Till Weitendorf (CEO,Verlag Friedrich Oetinger GmbH) mit einer Case Study zu James Frey’s „End Game“ und Cosmin Ene (CEO der micropayment-Bezahlplattfrom Laterpay): „Insbesondere die Vertreter aus der Games-Branche haben erkannt, dass klassische Paywalls nicht funktionieren. Das Freemium Modell aus der Spiele-Branche hingegen eignet sich auch für andere Content-Anbieter.“

Stefan Klein, Projektmanager gamecity:Hamburg zieht das Fazit: „Ob Games, eBooks oder auch Onlinejournalismus – ein Großteil der User und Konsumenten geht noch immer davon aus, dass digitaler Content nicht bezahlt werden müsse. Die Hamburg Games Conference hat aufgezeigt, welche Potenziale in crossmedialen Projekten und Freemium-Modellen stecken, mit denen sowohl die User als auch die Produzenten gut leben können“.
Tags: Games, gamecity:Hamburg
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