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Wie Google Microsoft Office-Marktanteile abgreifen möchte

Google hat einen Plan und möchte in den kommenden Jahren eine deutlich größere Konkurrenz zu Microsoft Office darstellen. Das Unternehmen möchte nun vor allem Großkunden für seine Dienste begeistern. Google setzt hierbei auf eine schleichende Umstellung.
Von Viktor am 09.02.2015
Bild-Quelle: Google
Google bietet seit vielen Jahren über seinen Dienst Google Drive allen Nutzern die Möglichkeit an, Office-Anwendungen komplett kostenlos zu nutzen. Mit dabei sind Word- und Excel-Alternativen sowie 15 GB an kostenlosem Speicherplatz. Das praktische: Die Office-Lösungen liegen komplett in der Cloud und können über einen Browser genutzt werden. Im vergangenen Jahr haben über 240 Millionen Nutzer auf das Cloud-Speicher-Angebot von Google zugegriffen.

Microsoft ist trotz allem mit seinen Office-Lösungen die erste Wahl für viele Unternehmen, dies soll sich, wenn es nach Google geht, jedoch schon bald ändern. Google möchte laut einem Interview mit Business Insider, große Unternehmen und Konzerne davon überzeugen, in Zukunft lieber auf die Google-Dienste als auf die Microsoft Office-Lösungen zu vertrauen.

Google deckt mit seinen Office-Lösungen 85 bis 90 Prozent aller Funktionen ab
Google setzt hierbei auf einen günstigeren Preis und bietet zugleich rund 85 bis 90 Prozent aller Funktionen, welche auch in Microsoft Office zur Verfügung stehen. Zudem verfügen die Google-Lösungen aber auch über weitere Vorteile. Zu erwähnen wäre hierbei unter anderem die Möglichkeit, mit mehreren Personen gleichzeitig in einem Dokument zu arbeiten. Eine Funktion, welche auch ich sehr gerne in Kombination mit Skype nutze, um Themen schneller im Team zu klären.

Google setzt zudem auf einen eher schleichenden Prozess. So sollen zu Beginn vor allem Google Apps als Zusatz zu Microsoft Office schmackhaft gemacht werden. Sobald sich Unternehmen dann an die Vorteile gewöhnt haben, ist der finale Wechsel von Microsoft Office zu Google for Work schneller getan, als viele wohl vorher angenommen hätten.

Ein schleichender Prozess soll den Wechsel einleiten
Selber ist sich Google somit durchaus bewusst, dass große Unternehmen nicht von einem Tag auf den anderen von Microsoft zu Google wechseln werden. Aus diesem Grund möchte das Unternehmen zu Beginn vor allem mit Zusatzleistungen zu Microsoft Office punkten und dann langsam eine Umstellung einleiten.

Eine Studie soll zudem gezeigt haben, dass viele Office-Nutzer in Konzernen nur sehr wenige Funktionen von Word und Excel nutzen. Die großen Vorteile der Anwendungen werden somit kaum ausgespielt. So soll auch ein Wechsel deutlich leichter von statten gehen. Zudem plant Google auch weiterhin eine Kompatibilität mit Word- und Excel-Dateien sicher zu stellen. So soll ein schleichender Prozess des Wechsels eingeleitet werden.

Google verfügt zudem über sehr gute Apps für mobile Endgeräte, welche das Bearbeiten und Erstellen von Dateien auch unterwegs deutlich einfacher gestalten. Aber auch Microsoft ist in diesem Bereich deutlich aktiver geworden und hat bereits im vergangenem Jahr seine Office-Lösungen für mobile Endgeräte auf ein kostenloses Modell umgestellt und vor wenigen Tagen auch Outlook für iOS und Android veröffentlicht.

Außerdem gibt es ein paar interessante Zahlen. Google Apps werden aktuell von 5 Millionen Unternehmen eingesetzt und 600 Unternehmen verfügen über mehr als 10.000 Google Apps-Nutzer. Drive for Work verzeichnet pro Woche mehr als 1.800 neue Nutzer und 50 Prozent der zahlenden Apps for Work-Nutzer sitzen nicht in den USA.
Tags: Tech, Google, Microsoft
Quelle: Business Insider
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