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Warum viele Serien-Fans angeblich süchtig sind

Video-on-Demand-Dienste ermöglichen es einem, unzählige Folgen einer guten Serie nach einander zu sehen. Eine Studie zeigt nun auf, dass vor allem einsame und deprimierte Menschen zu einer Seriensucht neigen. Laut der Studie bin aber wohl auch ich süchtig...
Von Viktor am 02.02.2015
Bild-Quelle: Netflix
Dienste wie Netflix, Maxdome und Amazon Prime Instant Video haben einen erheblichen Vorteil: Nutzer können den gewünschten Film oder die gewünschte Serie zu jederzeit ansehen. Laut einer neuen Studie ist Seriensucht keine Seltenheit und extremes Serienschauen soll zudem nicht so harmlos sein, wie anfangs gedacht.

Yoon Hi Sung, Eun Yeon Kang und Wei-Na Lee von der University of Texas in Austin haben eine Umfrage unter 18- bis 29-Jährigen durchgeführt. Das Ergebnis hierbei war, dass 75 Prozent der befragten 316 Teilnehmern bis zu drei Stunden lang Fernsehen. 14 Prozent gaben 5 Stunden und 2 Prozent ganze 7 Stunden an. Der Serienkonsum von rund 50 Prozent der Teilnehmer wird auf 3 Sitzungen im Monat aufgeteilt. 20 Prozent schauen 6 Mal pro Monat.

Laut der Studie neigen einsame und deprimierte Menschen zum vermehrten Serienkonsum und vor allem die Kombination von fesselnden TV-Serien und geringer Selbstkontrolle sollen dazu führen, dass Nutzer oft Stundenlang zur nächsten Folge hüpfen und sich nicht von der Serie trennen können. Vor allem Video-on-Demand-Dienste sollen das Problem verstärken.

Persönlich finde ich, dass eine extreme Serien-Sucht natürlich ein Problem darstellen kann. Aber ob ich nun jeden Tag einen Spielfilm auf RTL von 20:15 Uhr bis rund 22:30 / 23:00 Uhr anschaue, weil dieser durch unzählige Werbeunterbrechungen in die Länge gezogen wird, oder ich mir für 3-4 Stunden einige Folgen einer guten Serie reinziehe, wirkt auf mich nicht sonderlich anders. Selber bin ich dann aber wohl auch süchtig nach Serien, denn ich schaue sicher mehrmals die Woche einige Stunden verschiedene Serien an. Aktuell auf meiner Liste: Suits, Marco Polo und BoJack Horseman.

Ein Problem, welches ich aber durchaus nachvollziehen kann, ist die enorme Neugierde auf den Inhalt der nächste Folge. Oft durch einen Cliffhanger am Ende einer Folge eingeleitet, will man am liebsten direkt zur nächsten Folge hüpfen um zu erfahren, wie es weiter geht. Dass sich vor allem Menschen mit wenig Selbstkontrolle dadurch verleiten lassen, viele Stunden durchgehend Serien zu sehen, ist so auch durchaus verständlich.
Tags: Serie, Netflix, Amazon Prime Instant Video
Quelle: sciencedaily, Sueddeutsche
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