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Preview: HearthStone

Passend zum Start der Closed-Beta-Phase in Europa haben wir uns das neue CardGame HearthStone: Heroes of Warcraft von Blizzard genauer angesehen. In diesem Preview verraten wir euch unsere Meinung zu HearthStone und geben euch Tipps, wo ihr einen Beta-Key erhalten könnt.
Von Robert am 07.09.2013
Mit HearthStone: Heroes of Warcraft hat die renommierte Spieleschmiede Blizzard gleich zweifach überrascht: Mit der Kombination aus Free2Play und Karten-Strategie gehen die Kalifornier unerwartete Wege für ihr Fantasy-Universum. Die Idee, die reichhaltige Spielwelt als virtuelles Card-Game zu verpacken, kommt nicht von ungefähr: Bereits 2006 wurde ein Trading Card Game im Warcraft-Universum veröffentlicht, welches jedoch 2013 wieder eingestellt wurde. Das neue HearthStone erinnert nun an ein Spiel im Spiel - Spielbretter auf Tischen, Musik mit Kneipencharme und raunende Zuschauer versetzen euch in die Spelunken Azeroths, in denen die Kartenduelle zum Zeitvertreib ausgetragen werden. Im Stil von Spielkarten werden Einheiten, Flüche, Kommandos oder mystische Waffen auf den virtuellen Tavernentisch gebracht.

Blizzard stellt zum Release lokalisierte Sprachversion zum Download bereit, die Installation eines Clients wird für den Start vorausgesetzt. Denn trotz des Spielkarten-Modells ist HearthStone kein Papiertiger: Dank seiner heiter designten 3D-Engine setzt es alle Spielzüge mit bunten Effekten und Animationen in Szene. Die ersten Kartenduelle sind noch MAC und PC vorbehalten, im Rahmen des Cross-Plattform Konzepts soll das kostenlose HearthStone bald den Weg auf das iPad sowie auf Android-Geräte finden.

Sammel- und Bastelfieber zwischen den Duellen

Karten von HearthStone.
Wie in Printform wartet jede der anfangs 300 sammelbaren Karten mit aufwendigen Charakterporträts und Illustration auf. Das Verwalten umfangreicher Kartensammlung findet in einem spezialisierten Bereich statt, der über das Hauptmenü zu erreichen ist. Ein weiterer Button führt zum Shop, ein anderer lässt euch neue Booster öffnen, die ihr gekauft oder anderweitig erhalten habt. Gegen einhundert Münzen Ingame-Gold erhält man einen Booster mit fünf Karten, eine davon garantiert aus der Häufigkeits-Kategorie "selten". Das Öffnen der Booster ist dabei dramatisch inszeniert, macht die Jagd nach neuen, seltenen Karten doch einen Kernreiz von CardGames aus. Der Kauf eines solchen Einzelboosters mit Echtgeld ist der Kern von Blizzards Finanzierungsmodell, Rabatte verlocken zum Kauf von 3 oder gleich 5 Boostern. Damit doppelte oder unnütze Neuerwerbungen nicht in der Sammlung verstauben, erlaubt einem HearthStone Karten in Arkanen Staub umzuwandeln, mit dem sich die ausgebliebene Wunschkarte doch noch basteln lässt. Ingame-Gold gibt es zum Beispiel für erfolgreiche Matchmaking-Spiele, erfüllte Tagesquests und Siege in der Arena. In diesem Modus fallen die Belohnungen umso größer aus, je mehr Partien gegen Mitspieler man übersteht. Für die Teilnahme müsst ihr ein Ticket lösen und tretet dann mit einem zufälligen Deck an, das nicht mit eurer Kartensammlung in Verbindung steht.

Heldenhafte Kommandeure mit eigenem Kampfstil

Die Heldenauswahl bei HearthStone.
Bevor man ein Duell startet, sucht man sich für diese eine Partie eine Heldenklasse aus. Zum Start sind das die neun ursprünglichen World of Warcraft Klassen, die volle Auswahl muss man sich erst erspielen. Die Entscheidung für Magier, Schurke und Co. bestimmt die Grundausrichtung des Karten-Sets, aus dem ihr eure Handlungsmöglichkeiten zieht. Die Helden haben zudem einen Level, die Möglichkeiten im Rahmen dieser Klasse entwickeln sich über die Duelle hinweg also weiter, bis ihr auf Level 10 alle Grundfähigkeiten kennengelernt habt. Die Helden greifen selbst in den Kampf ein, entweder durch ihre Spezialfähigkeit oder direkte Attacken im Stil beschworener Einheiten. Sie betreten das Brett mit 30 Lebenspunkten, gehen die zur Neige, ist die Partie entschieden. Die herbeigerufenen Mistreiter des Helden haben Angriffs- und Verteidigungswerte; Waffenkarten, Komboeffekte und andere Buffs sorgen für eine hohe Dynamik bei ihrer Schlagkraft und Abwehr. Alle Karten sind entweder an die Klasse gebunden oder sie sind neutral, lassen sich also unabhängig von Helden in jede Zusammenstellung einbauen. Ihr wählt 30 Stück aus der Gesamtheit aller eigenen Karten. Auf Wunsch kann ein Assistent diesen Vorgang beschleunigen. Eure durchdachte Auswahl steht dann als gemischter Stapel im Match, von diesem wird die Anfangshand und je weiterer Runde eine Karte gezogen. Bei den drei Startkarten darf man noch zweimal tauschen.

Eskalation auf charmanten Spielbrettern

Das Spielfeld von HearthStone.
Als Kartenspiel funktioniert HearthStone rundenweise: Spieler legen Karten und aktivieren andere, die sie in vorhergehenden Runden ins Spiel gebracht haben. Um die Karten von der Hand ins Spiel zu bringen, müssen Manakosten beglichen werden. Mana fließt einem rundenweise zu, beiden Spielern grundsätzlich gleich. Mit jeder neuen Runde wird ein Mana aufgeschlagen, sodass man zum Beispiel vier Mana in der vierten Runde ausgeben darf, um Kreaturen, Soforteffekte und dauerhafte Spielboni heraufzubeschwören - solange man die entsprechende Karte auf der Hand hat. Während das geringe Mana-Aufkommen bei Start die Möglichkeiten beschränkt, können in den späteren Runden aufwendigere Aktionen und Kombinationen in Kraft treten. Wegen der späteren Fülle an Möglichkeiten hat jede Runde ein Zeitlimit, das gerade straff genug ist um Grübler im PvP auf Trab zu bringen. Eine rote Mausspur lässt erahnen, was den Gegner gerade beschäftigt. Für Wartezeiten hat Blizzard etwas Spielzeug zum Zeitvertreib platziert, so stehen ringsum aus der Warcraft-Serie bekannte Gebäude, Figuren oder auch mal ein Katapult. Was auf den ersten Blick wie Zierde aussieht, lässt sich tatsächlich für einen Warnschuss auf den Widersacher nutzen - natürlich ohne Konsequenzen für die eigentliche Partie. Ein knappes Menü lässt euch vorgefertigte Kommentare an den Gegner richten, die von der einfachen Begrüßung bis hin zu Provokationen reichen. Nur gegen Freunde gibt es freies Chatten. Wer über seine Freundesliste hinaus Spieler herausfordern will, kann sich per Matchmaking angemessene Gegner suchen. Vermittelt werden die über das Battle.net, die Multiplayer-Schnittstelle für alle aktuellen Titel von Blizzard.

Meinung: HearthStone: Heroes of Warcraft markiert die gelungene Rückkehr in ein enorm beliebtes Universum. Das Warcraft-Setting ist das starke Fundament für eine einsteigerfreundliche und doch fesselnd tiefe Spielmechanik. Wie bei Karten-Strategie-Spielen üblich, sind die Möglichkeiten für Erweiterungen kaum abzuschätzen: Entwickler Blizzard verspricht regelmäßigen Nachschub an Karten, weiteren Heldenklassen und neuen Spielmodi. HearthStone macht bereits in der Closed-Beta-Phase einen sehr guten Eindruck und Lust auf mehr. Wir können euch den Titel absolut empfehlen.

Beta-Key Gewinnspiel:
Solltet ihr aktuell auf der Suche nach einem Beta-Key für HearthStone sein, so können wir euch unsere Zusammenfassung empfehlen: Alle HearthStone Beta-Key Gewinnspiele im Überblick!
Tags: Games, HearthStone, Blizzard, Preview
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