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BitComposer sucht Investor und plant Sanierung in der Regelinsolvenz

Der insolvente Spieleentwickler bitComposer gab bekannt, dass das Unternehmen in der Insolvenz weitergeführt wird und der Vorstand das Unternehmen im Insolvenzverfahren sanieren möchte. Im vergangenem Jahr erwirtschafte bitComposer 8 Millionen Euro.
Von Viktor am 11.12.2014
Bild-Quelle: bitComposer
Der Spieleentwickler bitComposer Entertainment AG in Eschborn bei Frankfurt gab in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt, dass er in der Insolvenz weitergeführt wird. Der Betrieb des Publishingunternehmens soll demnach stabil laufen. Im vergangenem Jahr konnten nach eigenen Angaben acht Millionen Euro erwirtschaftet werden.

Das Amtsgericht Frankfurt bestellte am 3. Dezember Rechtsanwalt Dr. Robert Schiebe von der Kanzlei Schiebe und Collegen zum vorläufigen Insolvenzverwalter und hob damit das Schutzschirmverfahren auf. Der Vorstand der bitComposer Entertainment AG will das Unternehmen im Insolvenzverfahren sanieren und einen Insolvenzplan erarbeiten. Gesucht wird ein strategischer Investor, um aussichtsreiche neue Spiele zu finanzieren. Dabei wird das Unternehmen von Dr. Jörg Eschmann von BearingPoint unterstützt.

„Trotz einem kleinen Marktanteil konnte sich das schnell wachsende Start-up eine hervorragende internationale Reputation erwerben und gilt bei unabhängigen Entwicklern als wichtige Adresse. Im Unterschied zu anderen Neugründungen im Spielemarkt hat bitComposer von Beginn an bis 2013 profitabel gearbeitet. Das Unternehmen vertreibt attraktive und umsatzstarke Titel und wird auch in der Insolvenz mit einer positiven Prognose fortgeführt”, erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Robert Schiebe von der Kanzlei Schiebe und Collegen, der im Schutzschirmverfahren als vorläufiger Sachwalter tätig war.

Eine Ursache der Krise sind laut bitComposer wirtschaftliche Schwierigkeiten von Zulieferern im Entwicklungsbereich, wodurch bitComposer aussichtsreiche Neuentwicklungen von Spielen nicht abschließen konnte. Umsatzziele wurden verfehlt und das Unternehmen beantragte am 26. September beim Amtsgericht Frankfurt wegen drohender Zahlungsunfähigkeit die Anordnung eines Schutzschirmverfahrens. Unter dem Schutzschirm konnten die weiteren Schritte mit Gläubigern und Marktpartnern wie Entwicklern und Publishern vorbereitet und bereits weitere Spieletitel erfolgreich veröffentlicht werden. Auf Anregung des vorläufigen Gläubigerausschusses beantragte der Vorstand die Überleitung in ein Regelverfahren.

“bitComposer fehlt Kapital für den Ausbau von Titeln im Spielemarkt. Das bietet Chancen sowohl für Projektfinanzierer, die einzelne Titel finanzieren wollen, wie für Investoren, die beim Unternehmen einsteigen wollen. Das Unternehmen pflegt langjährige Beziehungen zu hervorragenden Entwicklungsstudios und bietet interessante Lizenzen und Markenrechte. Kurz: Bei bitComposer schlummert Potenzial, was diesen kreativen Spieleentwickler und Publisher für strategische Investoren wie Medienunternehmen oder Entwickler von Brettspielen interessant macht”, erklärte Dr. Jörg Eschmann von BearingPoint.

“Der Spielemarkt entwickelt sich wieder positiv. Nach einer Phase der Stagnation erwarten wir im nächsten Jahr Impulse von neuen Konsolen wie PS4 oder der Xbox One. Für diese leistungsstarken Konsolen passen wir Spiele wie “Air Conflicts” und unser Action-RPG “Shadows” an und werden 2015 neue Produkte vorstellen”, so bitComposer Vorstand Oliver Neupert.
Tags: Games, bitComposer
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