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Wie privat sind meine Mails bei Google wirklich?

Google analysierte das GMail-Postfach eines Nutzers und stellte fest, dass sich dieser für Kindesmissbrauch interessiert. Durch einen Tipp von Google konnte die Person nun erfolgreich überführt werden. Es stellt sich aber gleichzeitig die Frage: Wie privat sind meine E-Mail bei GMail nun wirklich?
Von Viktor am 04.08.2014
Bild-Quelle: Google
Google ist für zahlreiche Dienste weltweit bekannt. Neben der eigenen Suchmaschine betreibt das Unternehmen unter anderem auch den sehr beliebten Mail-Service GMail. Doch aus gegebenem Anlass lässt sich nun durchaus die Frage stellen, wie privat und indirekt auch sicher die eigenen E-Mails bei Google Mail sind.

Yahoo News berichtete, dass eine Person welche sich für Kindesmissbrauch interessiert, vor Kurzem durch einen Tipp von Google erfolgreich von den Behörden gefasst werden konnte. Dies ist eine Tatsache, welche die wenigsten Personen stören wird und mit Sicherheit wird sich auch niemand darüber beschweren. Funktioniert hat dies jedoch nur, da Google die Mails von dieser Person analysierte.

Google analysiert Mails nicht nur für Werbung
Die Geschichte begann damit, dass die nun gefasste Person Bilder in seinem GMail-Posteingang hatte, welche nahelegten, dass diese Person sich für das besagte Thema interessiert. Dies konnte Google feststellen, da das Unternehmen seit langem Bilder und Inhalte hasht, welche im Bereich Kindesmissbrauch angesiedelt sind. Die Person hatte demnach mehrere Bilder im GMail-Postfach, welche auf die von Google gehashten Daten passten und konnte so erkannt werden.

Google selber liest hierbei nicht direkt die E-Mails und hat auch selber wohl kaum echte Mitarbeiter da sitzen, welche alle E-Mails lesen und auswerten. Das Analysieren der E-Mails und Anhänge funktioniert hierbei komplett automatisch und ermöglicht es Google sehr schnell festzustellen, ob die E-Mails solche Inhalte aufweisen.

Google gab Nutzerdaten weiter
Als Google die besagten Inhalte bei der Person entdeckte, gab das Unternehmen einen Tipp an das National Center for Missing and Expolited Children in Housten. Auf Basis von diesem Tipp konnte die Person angezeigt, ausfindig gemacht und festgenommen werden. Da er bereits in der Vergangenheit ein Kind missbrauchte, sicherlich keine schlechte Tat, an der sich wie oben schon geschrieben, auch sicherlich niemand stören wird.

Doch die Frage steht nach wie vor im Raum: Wie sicher und privat sind meine E-Mails bei Google tatsächlich? Seit langem ist bekannt, dass Google die Mails automatisch analysiert um Nutzern passende Werbebanner anzuzeigen und so einen Umsatz zu erwirtschaften. Doch was passiert, wenn jemandem der gar nichts mit solch einem Thema zu tun hat, fragwürdige Dateien übermittelt werden und sich diese so in seinem Posteingang befinden? Wird er dann auch als „Tipp“ weitergegeben und eventuell angezeigt?

Google geht mit dem Thema schon seit langem recht offen um und dementierte auch nie, dass das Unternehmen die Mails seiner Kunden analysiert. Doch ob dies auch automatisch rechtfertigt, dass Google die damit gewonnen Daten an Behörden und Einrichtungen weitergibt, ist eine Frage, die wohl nicht so schnell beantwortet werden kann.
Tags: Tech, Google
Quelle: Yahoo News, via. Caschys Blog
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