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Gamigo: Eine reine Abzocke der Anleger?

Gamigo hat einen Segmentwechsel seiner Anleihe angekündigt und plant in das Handelssegment Quotation Board zu wechseln. Für Michael Hedstück vom Finance-Magazin „die dreisteste Abzocke seit langem“. Anleger müssen bereits jetzt ein Minus von 50 Prozent verbuchen.
Von Viktor am 26.05.2014
Bild-Quelle: Gamigo
Gamigo hat vor wenigen Tagen per Pressemitteilung bekannt gegeben, einen Segmentwechsel für seine Anleihe durchzuführen. Die Anleihe bleibt weiterhin im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse handelbar, wechselt jedoch in das Handelssegment Quotation Board. Das Listing im Handelssegment Entry Standard im Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse wurde zum 19. Juni 2014 gekündigt, während gleichzeitig ein Listing im Quotation Board der Frankfurter Wertpapierbörse beantragt wurde. Der Wechsel findet am 20. Juni 2014 statt.

Grund für den Segmentwechsel sind die mit dem Entry Standard verbundenen höheren Kosten. Die gamigo AG wird auch künftig ihre Finanzinformationen entsprechend den Regularien des Handelssegmentes Entry Standard veröffentlichen und den Kapitalmarkt unterjährig mit einem Halbjahresbericht über den Geschäftsverlauf informieren, um damit für die Anleger Kontinuität und Transparenz zu gewährleisten.

"Dreisteste Abzocke seit langem"
Im Finance-Magazin ging nun ein sehr kritischer Artikel von Miachel Hedstück online, welcher das Vorhaben von Gamigo als „die dreisteste Abzocke seit langem“ bezeichnet. So sei das Unternehmen unter anderem ein “nur teilweise abgeschlossener Sanierungsfall mit Start-up Charakter.“

Das Problem hierbei: Gamigo gab vor knapp einem Jahr Anleihen aus und verschaffte sich hierbei einen soliden Eindruck, indem der Bond im Entry Standard gelistet wurde. Ohne dieser Listung hätte das Unternehmen damals jedoch kaum das benötigte Kapital erhalten.

Nun wurde jedoch „plötzlich“ bekannt, dass die Kosten für diese Notierung im Entry Standard zu hoch seien und man sich dazu entschied, in das Quotation Board zu wechseln. In diesem, wo es „vor dubiosen Firmen nur so wimmelt“, „fühlt sich Gamigo offenbar wohler“.

Michael Hedstück vom Finance-Magazin weiter: „Ist es so, dass Westermann ohne das Rating und die Notierung im Entry Standard niemals Geld vom Kapitalmarkt bekommen hätte? Zweifellos. So dreist wie er hat schon lange kein Unternehmer mehr Kapitalmarktfähigkeit simuliert, um an Investorengelder zu kommen. Er sollte sich nicht zu sicher fühlen, damit davonzukommen. FINANCE-Informationen zufolge haben Anlegerschutzanwälte schon die Witterung aufgenommen. „

Die Anleger dürfen bereits jetzt bluten. Laut dem Bericht erhalten Anleger von 1.000 investierten Euro nur noch 500 zurück; ein Minus von 50 Prozent.
Tags: Games, Gamigo
Quelle: Finance-Magazin.de
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