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Deutscher Computerspielpreis: Heiko Klinge und Andre Peschke beenden Jurytätigkeit

Heiko Klinge und Andre Peschke haben gestern offiziell bekannt gegeben, dass sie ihre Jurytätigkeit beim deutschen Computerspielpreis beenden. Der Grund hierfür ist eine neue Regelung, welche die Vergabe des Preises an USK 18-Titel deutlich erschwert und so nahezu unmöglich macht.
Von Viktor am 14.05.2014
Bild-Quelle: Gamestar
Der deutsche Computerspielpreis sorgt auch weiterhin in der Szene für ordentlich Wirbel. Gestern wurde offiziell bekannt, dass GamePro-Chefredakteur Heiko Klinge und GameStar-Redakteur André Pesche ihre Jurytätigkeit beim deutschen Computerspielpreis beenden. Beide waren seit der Gründung des Preises an diesem beteiligt.

Der Grund für den Austritt ist eine Neuregelung der Vergabekriterien des Preises. Beide ehemalige Jury-Mitglieder sehen diese neue Regelung als “eine rückwärtsgewandte Abkehr im offenen Umgang mit Spielen für ein erwachsenes Publikum” an.

Neue Regelung betrifft ausschließlich USK 18-Spiele!
Durch die neue Regelung ist es einer kleinen Minderheit an beteiligten möglich, selbst wenn die Mehrheit der Jury ein Spiel für preiswürdig hält, die Auszeichnung in den regulären Kategorien zu unterbinden. Diese Regelung betrifft hierbei ausschließlich Titel mit USK 18. Sollte die Regelung in Kraft treten, so wird dieser Titel in eine neu geschaffene Jury-Kategorie abgeschoben und erhält, sollte er in dieser ebenfalls gewinnen, einen Preis ohne Beteiligung der politischen Träger.

André Peschke und Heiko Klinge teilten übereinstimmend mit, dass sie sich von ihrer Beteiligung am deutschen Computerspielpreis solange distanzieren werden, wie diese Regelung und die damit verbundene Geisteshaltung Bestand haben. Ein ausführliches Video-Gespräch zwischen Heiko Klinge und André Peschke gibt auf Gamestar zusätzliche Informationen über den Sachverhalt: Zum Video auf Gamestar

Generell gilt, dass es sehr wünschenswert wäre, wenn er DCP offiziell dazu stehen würde, dass Spiele mit USK 18 nicht ausgezeichnet werden dürfen. Statt dies jedoch offen zu kommunizieren und den Preis zum Beispiel unter eine USK12/16-Freigabe zu stellen, entscheiden sich die Verantwortlichen lieber dazu, durch drei Personen eine 2/3 Mehrheit der Jury zu überstimmen und dieses Vorgehen nicht offen zu kommunizieren.

Bereits vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Kalypso seine Nominierung zum deutschen Computerspielpreis ablehnt. Der Grund hierfür war, dass es in diesem Jahr keinen Preis in der Kategorie Bestes Serious Game geben wird (Newsslash berichtete).

Der deutsche Computerspielpreis wird seit 2009 vergeben und ist der höchstdotierte Preis für Computerspiele in Deutschland. Die Auszeichnung wird hierbei sowohl von den Branchenverbänden G.A.M.E und BIU als auch der Bundesregierung verliehen.
Tags: Games, Deutscher Computerspielpreis
Quelle: GameStar.de
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