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Testbericht: iPad mini mit Retina Display

Das neue iPad mini mit Retina Display befindet sich seit knapp vier Wochen in unseren Händen. Wir haben die Gelegenheit genutzt und uns das neue Tablet aus dem Hause Apple einmal genauer angesehen. In unserem iPad mini mit Retina Display-Testbericht verraten wir euch, was wir von dem neuen iOS-Device halten.
Von Viktor am 05.12.2013
Seit knapp vier Wochen ist das neue Apple-Tablet iPad mini mit Retina Display über den Apple Store erhältlich. Ich habe es mir direkt am Veröffentlichungstag über den Apple Store bestellt und konnte es bereits drei Tage später, nachdem es China und die Arabische Emirate erfolgreich durchquert hatte, in meinen Händen halten. Seit dem nutze ich das Tablet regelmäßig während der Arbeit und verbringe mit ihm auch zahlreiche Stunden auf meiner Couch. Nachdem wir auf Newsslash bereits einen Artikel über die Meinung anderer Techwebseiten und -blogs bezüglich des iPad minis mit Retina Display veröffentlicht haben, möchte ich mit diesem Artikel meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen schildern.

Seit ich das neue iPad mini mit Retina Display besitze, nutze ich mein Nexus 7, welches ich vor knapp einem Jahr erworben habe, kaum noch. Von meinem mittlerweile schon richtig alt aussehendes iPad der zweiten Generation brauche ich erst gar nicht beginnen; dieses liegt wie ein Klumpen in der Hand, ist viel zu klobig und schwer. Wem also sein altes iPad langsam etwas zu schwer in der Hand liegt, der könnte vielleicht mit dem Gedanken spielen, sich ein neue iPad mini zuzulegen; das Design und das Gewicht sind ein enormer Unterschied und bereiten einem deutlich mehr Freude.



Bereits nach kurzer Zeit habe ich zudem festgestellt, dass dies nicht nur mir so geht: auch meine Freundin und einige Bekannte greifen viel lieber zu dem neuen iPad mini mit Retina Display beginnen damit herumzuspielen. Beachtung bekommen meine anderen Tablets dagegen kaum noch; so wie von mir auch.

Äußerlichkeiten
Das iPad mini mit Retina Display sieht aus wie ein kleineres iPad Air, liegt jedoch bedingt durch das kleinere Format deutlich besser in einer Hand. Durch das Metall, welches auch auf der Rückseite des Tablets verbaut wurde, ist das Gerät meist relativ kühl; fühlt sich trotz allem aber sehr hochwertig und angenehm an. Das iPad mini mit Retina ist so auch kaum mit meinem iPad der zweiten Generation vergleichbar: Zu groß sind die Unterschiede im Bereich Größe, Gewicht und Design.

Wie man es von Apple gewohnt ist, macht auch das iPad mini mit Retina Display einen sehr guten und hochwertigen Eindruck. Mängel bei der Verarbeitung oder am Display sind mir keine auffallen.



Das Tablet bietet ein 7,9 Zoll großes Display und ist 200 mm hoch, 134,7 mm breit und 7,5 mm tief. Das Gewicht beträgt 331 Gramm und ist somit minimal schwerer, als das erste Modell des iPad mini. Generell lässt sich das 7,9 Zoll Tablet auch längere Zeit sehr gut in einer Hand halten, auch wenn es beim Lesen meist angenehmer ist, das Tablet mit beiden Händen abzustützen; so nutze ich aber in der Regel auch einen Kindle E-Reader, welcher durch sein Gewicht auch in einer Hand ohne Probleme genutzt werden könnte.

Geschwindigkeit
Im iPad mini mit Retina wurde der neue A7-Chip verbaut, welcher auch in der neuesten iPhone-Generation zum Einsatz kommt. Das Tablet bietet euch einen Hauptspeicher von 1 GB, was fast doppelt so viel ist wie beim Modell des Vorjahres.

In meinen Tests lief das iPad mini mit Retina Display immer flüssig und schnell. Egal ob ich im Büro schnell E-Mails gelesen und beantwortet habe oder verschiedenste Apps wie Pocket und Pages im Einsatz hatte. Auch beim Spielen von aufwändigen Titeln wie GT Racing 2 oder Infinity Blade überzeugte mich das Tablet. Die Titel laufen auf dem neuen iPad mini sehr gut und flüssig und verursachen zumeist auch keine Probleme. Auf meinem alten iPad sieht das schon ganz anders aus; dort stürzen neuere Titel regelmäßig ab und zahlreiche Spiele lassen sich erst gar nicht installieren.

Display
Wie der Name des neuen iPad mini mit Retina Display schon vermuten lässt, hat Apple im neuen Tablet ein Retina-Display verbaut. Im Vergleich zum Vorgänger-Modell ist das neue Tablet somit mit einem deutlich besseren Display ausgestattet; Texte erscheinen daher einwandfrei und gestochen scharf. Musste ich auf dem alten iPad mini noch des Öfteren Texte per Zoom vergrößern, um sie einwandfrei lesen zu können, ist dies beim neuen iPad mini nicht mehr notwendig.

Ähnlich verhält sich dies auch bei Spielen. Renn- und Action-Titel machen durch die bessere Hardware und das viel hochauflösendere Display einen deutlich besseren Eindruck. Obwohl das iPad mini mit Retina im Vergleich zum Nexus 7 nur einen minimal größeren Bildschirm hat, wirkt sich dies auch auf das Spielen von verschiedenen TabletGames positiv aus.

Beim iPad mini mit Retina setzte Apple auf eine Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixel bei 326 ppi und einem Format von 4:3. Das gewählte Format hat den Vorteil, dass auf Webseiten deutlich mehr Content dargestellt werden kann, als man es von ähnlichen Tablets im 16:9 bzw. 16:10 Format gewohnt ist. Sollte ihr mit eurem Tablet jedoch vorzugsweise Videos konsumieren wollen, so bringt das Format des iPad mini nur sehr wenig: Spielt man nämlich Videos ab, so werden auf der Ober- und Unterseite größere schwarze Balken angezeigt, um das Video nicht zu verzerren. Wer also nach einem Tablet sucht, mit dem vor allem Videos und Filme konsumieren werden sollen, sollte sich vielleicht nach einem Modell umschauen, das die zur Verfügung stehende Fläche voll ausnutzt.



Im Vergleich zum iPad der zweiten Generation und dem Nexus 7 (2012) ist das Display des iPad mini mit Retina Display deutlich heller und stellt Farben um einiges besser dar. Zieht man zu diesem Vergleich noch das neue Nexus 7 (2013) heran, so muss erwähnt werden, dass das Gerät aus dem Hause Google/Asus etwas heller ist und dadurch die Darstellung der Farbe weiß auf dem iPad mini mit Retina Display etwas gräulich wirkt. Dies macht aber nichts, da man diesen Unterschied nur in einem direkt Vergleich erkennt und das Tablet so gut wie nie bei voller Bildschirm-Helligkeit genutzt wird.

Wer sein Tablet aber vor allem in der Sonne zum Lesen von Texten benutzen, der wird es unter Umständen etwas schwerer haben. Da das Display sehr stark spiegelt, ist es unter direkten Lichteinfluss nur schwer möglich, Texte zu lesen. Für euren nächsten Strandurlaub mit Sonne und Meer, empfehle ich euch daher eher einen E-Reader wie den Kindle von Amazon, mit welchem ihr dann durch das E-Ink-Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung ohne Probleme lesen könnt. Zudem gibt es hier dann auch keine Probleme mit einem leeren Akku.

Kamera
Im neuen iOS-Tablet hat Apple insgesamt zwei Kameras verbaut. Auf der Vorderseite befindet sich eine sogenannte FaceTime HD Kamera, welche lediglich 1,2 Megapixel bietet. Zur Video-Telefonie über Anwendungen wie Skype reicht dies in der Regel aber durchaus aus.

Auf der Rückseite wurde zusätzlich noch eine 5 Megapixel Kamera verbaut, mit welcher schnell der ein oder andere Schnappschuss gemacht werden kann. Zum häufigen Einsatz und für die wirklich schönen Urlaub-Fotos sollte jedoch lieber eine richtige Kamera eingepackt werden.

Obwohl die Kamera des iPad mini mit Retina Display bei Weitem nicht die beste Tablet-Kamera darstellt, ist dies meiner Meinung nach auch kein wirklicher Minus-Punkt. Für das Schießen von Fotos setzt ich so oder so kein Tabet ein. Alleine schon aus dem Grund, da ich mich doch durchaus beobachtet und blöd fühle, wenn ich mit einem Tablet in der Hand Fotos mache.

Akkulaufzeit
Apple hat im iPad mini mit Retina Display einen Lithium-Polymer-Akku mit 23,8 Wattstunden verbaut. Dies bedeutet, dass der Akku bis zu 10 Stunden hält, wenn ihr das Tablet zum Surfen im Internet per W-LAN und Lesen von Texten einsetzt.

Ich selber verwende das Tablet so gut wie jeden Abend und lese meist Nachrichten, schreibe die ein oder andere E-Mail und versuche meine immer größer werdende Pocket-Liste abzuarbeiten. Hierbei habe ich das Tablet oft mehrere Tage lang in Gebrauch, ohne es dazwischen einmal an den Strom hängen zu müssen.



Im Vergleich zu meinem Nexus 7 stellt dies einen enormen Unterschied dar. Dieses hat schon deutlich mehr an Akkulaufzeit verloren, auch wenn ich es nicht in Gebrauch hatte; so musste ich das Android-Tablet eigentlich jeden Abend laden und war des Öfteren genervt, wenn der Akkuladung mal wieder dem Ende zuging.

Sollte ich mich dann doch einmal dazu entscheiden, den ein oder anderen aufwändigeren Titel zu Zocken, so neigt sich der Akku dann doch schneller dem Ende zu. Ein GT Racing 2 sorgt hierbei zum Beispiel für eine Akkulaufzeit von nur mehr 4 Stunden; im Vergleich zu meinen anderen Tablets ist dies aber noch immer sehr gut.

Im Gegensatz zu meinem alten iPad nutzt das iPad mini mit Retina Display nun den Lightning-Connector zum Laden des Geräts. Ein Lightning auf USB Kabel sowie ein 10W USB Power Adapter (Netzteil) sind im Lieferumfang mit enthalten.

App Store
Einer der mit Abstand größte Vorteil eines Apple-Produkts im Vergleich mit anderen Tablet-Betriebssystemen wie Android, ist der App-Store. Über diesen haben Nutzer die Möglichkeit, verschiedenste Anwendungen für euer Tablet herunterzuladen. Neben Produktivitäts-Apps stehen hierbei auch unzählige kostenlose und kostenpflichtige Spiele zur Verfügung.

Was ich lange Zeit sehr nervend empfand war die Tatsache, dass neue Tablet-Games oft als erstes für iOS-Geräte auf den Markt kommen und erst deutlich später eine Android-Version nachgereicht wird. Dies ist bei vielen Titeln wie Clash of Clans, Hay Day, Plants vs. Zombies 2 der Fall gewesen und wird wohl auch wieder beim kommenden Titel Boom Beach so sein. Solltet ihr also ähnlich wie ich, immer gerne die neuesten Titel direkt auf eurem Tablet ausprobieren wollen, so kann ich euch generell ein iOS-Gerät empfehlen.



Ein weiterer Vorteil: Jede im App Store gelistete ab wurde vorab von Apple geprüft und freigegeben. Das ist zwar eine gewisse Art von App-Zensur, was Android-Fans Apple auch immer wieder lautstark vorwerfen. Im Gegenzug wirkt der App Store damit aber auch deutlich aufgeräumter und hochwertiger. iOS-Apps folgen so im Gegensatz zu Android-Apps einer deutlich klareren Bedienung und stürzen deutlich seltener ab.

Schutzhüllen
Wer sein Tablet oft bei sich trägt und nicht riskieren möchte, dass es den ein oder anderen Kratzer abbekommt, der kann sich auch ein eigenes iPad mini Smart Cover oder iPad mini Smart Case zulegen. Hierbei handelt es sich um zwei verschiedene Hüllen, welche das Gerät vor etwaigen Kratzern schützen.

Das Smart Cover schützt hierbei lediglich das Display. Beim Smart Case wird dagegen das komplette iPad mini in eine Hülle gedrückt und so noch besser geschützt. Ich persönlich nutze generell keine Schutzhüllen bei meinen Geräten, da ich die standardmäßige Form und das Design des Tablets ohne Hülle deutlich ansprechender empfinde; der ein oder andere Kratzer wird von mir dann zwangsweise doch eher wehmütig hingenommen.



Das iPad mini Smart Cover steht in den Farben Schwarz, Rosa, Gelb, Blau, Grün und Rot zur Auswahl und kostet 39 Euro. Das iPad mini Smart Case steht in den Farben Braun, Beige, Schwarz, Gelb, Blau und Rot zur Verfügung und kommt auf einen Preis von 69 Euro. Im Gegensatz zum Smart Cover, welches aus Polyurethan gefertigt wurde, besteht das Smart Case aus Leder.

Preise
Das iPad mini mit Retina Display steht in zahlreichen verschiedenen Modellen zur Auswahl. Das preiswerteste Modell kostet 389 Euro und bietet 16 GB Speicherplatz und keinen mobilen Internetzugang. Solltet ihr ein iPad mit Cellular-Modul haben wollen, so müsst ihr mindestens 509 Euro auf den Tisch legen. Das teuerste iPad mini mit Retina Display-Modell kommt aktuell auf 779 Euro und verfügt über 128 GB Speicherplatz und Cellular-Modul. Wenn ihr das Gerät über den Apple App Store bestellt, so müsst ihr aktuell mit einer Lieferzeit von fünf bis zehn Arbeitstagen rechnen.

Einen weiteren Vorteil hat es übrigens, wenn ihr das Tablet direkt über die Apple-Webseite bestellt: Dort habt ihr während des Bestellprozesses noch zusätzlich die Möglichkeit, eine kostenlose Gravur auf der Rückseite des Tablets durchführen zu lassen. Hierdurch kommt es jedoch zu einer erhöhten Lieferzeit.

Meinung
Nachdem ich ein Jahr das Nexus 7 mit Android im Einsatz hatte, bin ich vom iPad mini mit Retina Display schwer begeistert. Das Tablet fühlt sich gut an und bietet ein hervorragendes Display. Die Akkulaufzeit ist sehr gut und die durch das Apple-Betriebssystem iOS 7 mitgelieferten Einschränkungen, welche viele Android-Fans kritisieren, stören mich in meinem täglichen Gebrauch nicht wirklich. Ich ziehe vielmehr einen Vorteil aus dem einheitlichen Aufbau und Layout der Apps, der unproblematischen Installation neuer Updates und dem doch deutlich aufgeräumteren App-Store. Der Preis des kostengünstigsten iPad mini mit Retina Display ist meiner Meinung nach um rund 100 Euro zu hoch angesetzt; trotz allem kann ich jedem, der im Apple Ökosystem lebt oder darin einsteigen möchte, ein iPad mini mit Retina Display empfehlen.
Tags: Tech, iPad mini mit Retina, Apple, Review
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