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Kurzschluss - Interview verrät einiges über die Disney-Kurzfilme

Wer Kurzfilme liebt, ist bei Disney Plus an der richtigen Stelle. So gibt es gerade mit Short Circuit oder zu Deutsch Kurzschluss eine neue Reihe, bei der sich so einige Künstler in 14 Shorts austoben können. Mit einer von ihnen hat Serienjunkies ein Interview geführt und sie verrät einiges über die Produktion von Animationsfilmen.
Von Daniela am 09.06.2020
Bild-Quelle: Disney Plus
Kurzfilme sind sehr beliebt und auf Disney + gibt es jede Menge davon. Eine interessante Reihe an Shorts gibt es aktuell mit Kurzschluss, im Original Short Circuit, zu sehen. Hier sitzen in vierzehn kurzen Produktionen Künstler im Regiesessel, die dies sonst noch nicht getan haben, die meisten von ihnen jedenfalls nicht. Mit einer von ihnen hat das Portal Serienjunkies ein Interview führen können, welches ein paar exklusive Einblicke in die Animationsarbeite gibt. Natalie Nourigat, die hinter dem Comic I moved to Los Angeles to Work steckt.

Wer die Reihe kennt, dem ist vielleicht genauso wie der Interviewerin aufgefallen, dass die Kurzfilme zwar alle ganz unterschiedliche Themen und Künstler dahinter haben, aber sich eine durchgehende Handschrift erkennen lässt. Das liegt an einem gemeinsamen Framework, was genutzt wird und daran, dass das ganze Short-Film-Programm Kurzschluss eine Struktur hat. Es gibt Leute, die den Künstlern bei den verschiedensten Dingen helfen, wie Produzenten und Supervisoren. Da kann es schon einmal sein, dass bei aller Extravaganz des Künstlers dennoch manche Handschrift der Mitwirkenden durchblickt. Gemeinsam ist allen Produktionen, dass sie eine Zeitbeschränkung haben und die Handlung in einer kurzen Episode auch abgeschlossen sein muss. Der Art-Style aber ist höchst verschieden, und natürlich auch die Geschichten, die sich mal um einen Babyelefanten, mal um eine hinterhältige Pfütze drehen.

Auch wenn die Filme sehr kurz sind, steckt doch jede Menge Arbeit dahinter, sagt Natalie. So erzählt sie, dass die Arbeit an ihrem „Exchange Student“ insgesamt fünf Monate lang gedauert hat. Ziemlich lange für zwei Minuten Film, aber es dauert eben auch, bis man die Idee ausgearbeitet hat und dann loslegen kann. Nourigat erzählt darüber, wie mit Schattierungen flache 2D-Grafiken zu scheinbaren 3D-Objekten werden, wie eine Wasserfarbentextur, die ganz zufällig rotiert, den besonderen bewegten Effekt des Kurzfilms ausmacht.

Doch Natalie war nicht nur für die Handlung und die Bilder verantwortlich, auch die Sprache der Figuren kommt aus ihrer Hand. Allerdings liebt sie die Einfachheit und meint, sich nicht wie Tolkien eine ganz neue Sprache für einen Zwei-Minuten-Film ausdenken zu können. Da sie aus dem Comic-Fach kommt, reden ihre Charaktere nur in einfachen Silben, in Wub-Wub-Wub-Abkürzungen, die niemand versteht, aber lustig klingen.

Im Trailer könnt ihr euch einen Eindruck machen:



Gefragt nach dem größten Unterschied zwischen Comic und Animation, antwortet Natalie Nourigat folgendermaßen: „Etwas, was ich wirklich an Comics mag, was ich bei der Animation erst noch herausfinden muss, ist es das Innenleben einer Figur zu zeigen. Man kann einfach Narration hinzufügen oder Gedanken und Dialoge in einem Comic. Bei der Animation muss man sehr hart arbeiten, um zu zeigen, was in dem Verstand eines Charakters vor sich geht. Man muss sichergehen, dass man bei ihnen bleibt und mit ihnen mitfühlen kann, wenn so viel passiert. Sie können aktiv und laut sein.“.

Und was macht Natalie Nourigat nach dem Kurzfilmprojekt? Nun, da hält sie sich bedeckt und verweist darauf, dass Story Artists eben genau das niemals verraten (dürfen). Sicher ist, dass Raya and the last Dragon im nächsten Jahr herauskommen wird, woran auch Natalie mitgearbeitet hat. Und ihre Graphic Novel würde sie gern noch weiterführen.

Das ganze Interview könnt ihr bei Serienjunkies lesen.
Tags: Film, Disney Plus
Quelle: Serienjunkies
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