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Steven Spielberg schießt mit harten Worten auf Netflix

Steven Spielberg ist ein großer Name in der Filmbranche und bekannte Gesichter melden sich auch manchmal mit harten Worten der Kritik zu Wort. Genau das macht Spielberg gerade: er geht auf Netflix los. Und sein Angriff auf den Streamingdienst wird nicht überhört.
Von Daniela am 07.03.2019
Bild-Quelle: Netflix
Mit Filmklassikern wie Schindlers Liste oder Der Soldat James Ryan hat sich Steven Spielberg als Regisseur einen Namen gemacht. Nun macht der Star-Regisseur den Mund auf und schießt gegen den Streaminganbieter Netflix - mit Worten. Seine Kritik an Netflix stößt nicht auf taube Ohren und ist derzeit Thema Nummer Eins in der Filmbranche. Was hat den Oscar-Preisträger so aufgebracht?

Hintergrund sind die diesjährigen Oscar-Preisverleihungen. Bei diesen heimste Netflix gleich drei Oscars mit der Produktion Roma ein. Steven Spielberg echauffiert sich, denn in seinen Augen sind das wohl drei Preise zuviel. Er fordert, dass der Streaminganbieter von den Oscars ausgeschlossen wird. Warum? Weil Spielberg findet, dass es einen Unterschied macht, ob Filme fürs Kino oder für den heimischen Bildschirm produziert werden. Erinnert uns irgendwie an die Diskussionen um die Netflix-Nominierung auf der noch nicht ganz so lange zurückliegenden Berlinale hierzulande.

Spielberg sagt wörtlich: „Es werden zwar immer weniger Filmleute Probleme damit haben, ihre Produktionen zu finanzieren, da sie zu diesem Zweck mit großen Streaming-Anbietern zusammenarbeiten werden.“ Netflix ist also im Grunde ok. Aber da die Produktionen höchstens für eine Woche in die Kinos kommen, und das eben nur, so unterstellt Spielberg, damit sie für die Filmpreise nominiert werden können, sollen diese Streaminganbieter bei ihren Leisten bleiben. Die Oscars sind für Kinofilme, nicht für Fernsehformate und verweist solche Produktionen an den Emmy.

Gut, hat er seine Meinung gesagt. Die Anbieter wie Netflix nehmen das sicher zur Kenntnis, aber werden jetzt nicht in Aufruhr deswegen geraten. Hollywood allerdings nimmt die Worte von Spielberg sehr ernst. Die Diskussion um die Rolle von Netflix in der internationalen Kinofilmproduktion ist neu entfacht. Ist es Angst, ist es Neid? Fakt ist, dass sich Netflix vom reinen Streamingportal zum Produzenten gemausert hat, und zwar nicht nur für Fernsehformate und seichte Serien, sondern eben durchaus auch beeindruckende Filmwerke wie Roma produziert. Ist die Interpretation von Spielberg für die Oscars verstaubt und ein Rettungsversuch für die Film- und Kinobranche, die mit den neuen Konkurrenten wie Netflix, Hulu, Amazon und Co kämpfen stark zu kämpfen hat? Wir werden sehen, ob Steven Spielberg mit seiner Klatsche gegen Netflix eine wirklich breite Diskussion angetreten hat, oder ob die ganze Aufregung nach den Oscars mit dem ganz normalen Alltag der großen Schauspieler und Produzenten sich doch wieder legt.
Tags: Film, Netflix
Quelle: Der Aktionär
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