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Sollte Diablo Immortal ursprünglich nur für China entwickelt worden sein?

Das Thema Blizzard und Diablo Immortal hat anscheinend kein Ende. Nun behaupten Entwickler, dass der Titel eigentlich nur für den chinesischen Markt entwickelt worden sei. Dass NetEase mit an Bord ist, scheint dies nachvollziehbar zu machen. Doch was sagt man offiziell bei Blizzard dazu?
Von Daniela am 23.11.2018
Bild-Quelle: Blizzard Entertainment
Blizzard hat sich auf der vergangenen Blizzcon wahrlich in ein Fettnäpfchen gesetzt, als der Entwickler nicht wie von den Fans erwartet ein neues Diablo, sondern ein mobiles Game namens Diablo Immortal ankündigte. Das Fettnäpfchen entwickelte sich zum Trog, aus dem Blizzard gerade schlecht wieder herauskommt. Die Aktie erlitt einen Tiefflug und die Empörung der Fans mag nicht abflachen. Nun melden sich Entwickler zu Wort, die nicht löschen, sondern scheinbar noch mehr Öl in den brennenden Trog schütten.

Laut einem Bericht von Kotaku, in dem sich Entwickler zu Blizzard und dem Diablo-Franchise äußern, heißt es, dass Diablo Immortal eigentlich mit Blick auf den chinesischen Markt entwickelt worden sei. So sei der Stil des Games und eben auch die Form als Mobile-Game auf die Verbrauchergewohnheiten in China zugeschnitten gewesen. Einer der Entwickler deutet an, dass der chinesische Markt von den Ansprüchen der Spieler her nicht mit den klassischen Diablo-Spielern weltweit zu vergleichen sei und das sähe man eben auch am Spiel Diablo Immortal. So, wie das Spiel ist, könne auch ein Unternehmen wie Blizzard auf dem chinesischen Markt erfolgreich sein. Harter Tobak, egal, in welche Richtung man ihn interpretiert.

Blizzard selbst widerspricht den Erläuterungen der Entwickler deutlich. "Einer unserer zentralen Werte ist" global denken "und unsere Geschichte hat gezeigt, dass wir unsere Spiele in so vielen Sprachen wie möglich gestalten wollen, damit mehr Spieler sie genießen können", sagte das Unternehmen. Von Beginn an war Diablo Immortal für den weltweiten Markt gedacht, auch wenn wohl der Gedanke dahinter stand, es zunächst in China starten zu lassen. Denn die Zusammenarbeit mit NetEase hat ja wohl ganz sicher zum Ziel, auch den asiatischen bzw. chinesischen Markt zu erschließen. Wie viele andere Triple-A-Unternehmen schenkt Blizzard China ein hohes Maß an Aufmerksamkeit - und ehrlich, warum auch nicht?

Wie schon viele vor Blizzard gezeigt haben, reicht es nicht aus, einen Titel einfach vom Westen in den Osten zu schieben, in der Hoffnung, dass er dort genauso erfolgreich ist. Das Spielverhalten ist ein gänzlich anderes. Hätten die Entwickler im Kotaku gegenüber sich so geäußert, könnte man ja durchaus zustimmen. Doch die Worte der Developer gingen eher hämisch in die technische Richtung und implizierten, dass es in China nicht wichtig sein, hohe Framerates und ausgefeilte, stabile Technik zu haben. Welche Worte jetzt wem schaden, die der Entwickler dem Unternehmen oder Blizzard sich mit der Richtigstellung sich selbst, sei dahingestellt.
Tags: Games, Blizzard
Quelle: PCGamesInsider
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