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Verkäufe des Gespanns Smartphone und VR-Brille gehen stark zurück

Virtuelle Realität ist stark im Trend, aber die Technik ist auch teuer. Daher sah man in den Smartphones die ideale Grundlage für die Technik in Kombination mit einer VR-Brille. Doch dieser Trend ist rückläufig. Smartphone-VR wird sich nicht durchsetzen.
Von Daniela am 11.09.2018
Bild-Quelle: Oculus VR
Der Trend der Smartphone-VR-Brille, auf den man viel Hoffnung gesetzt hat, wird sich nicht durchsetzen, wie Marktforscher aufgrund der aktuellen Verkäufe der VR-Brillen für die Nutzung mit dem Smartphone festgestellt haben. Der Absatz dieser ist ist nämlich massiv eingebrochen.

Um mehr und mehr Menschen den Einstieg in die virtuelle Realität schmackhaft zu machen und zu erleichtern, wurden die Smartphone als Zugpferd eingesetzt und die teuren Spezialbrillen zusammen mit dem Phone in günstigen Paketen angeboten. Die Zeit der Pakete ist nun vorbei und das Resultat ist ernüchternd. Wie die Analysefirma IDC berichtet, sind im vergangenen Quartal nur 409.000 der Brillengehäuse verkauft worden und der Trend zeigt weiterhin deutlich nach unten. Auch wenn es mittlerweile mehr und mehr leichtere Brillen mit integriertem Display gibt, die um einiges einfacher zu nutzen und nicht als zu störend empfunden werden, schwächelt der Markt für VR-Brillen auch in diesem Segment.

Kaufen denn nun alle die teuren Modelle, die einen leistungsstarken PC brauchen und dafür aber echte Erlebnisse bieten? Nein, auch hier sinken die Absatzzahlen. Nach den anfänglichen Rabatten und Schleuderpreisen, mit denen man extrem günstig eine gute VR-Brille wie die Oculus von Facebook erhielt, stellen die Brillen zum normalen Preis nun eher einen Ladenhüter dar als eine trendige Innovation. Die Menschen sind noch immer schwer davon zu überzeugen, eine VR-Brille auszuprobieren und dafür ein paar hundert Euro auf den Ladentisch zu legen. Nur 102.000 Geräte der Rift verkaufte Facebook im letzten Quartal, Sony mit der Playstation VR sogar nur 93.000. Lediglich HTC schaffte es mit dem neuen Modell Vive seine Absatzzahlen etwas zu steigern und liegt mit 111.000 verkauften Geräten vor den beiden Konkurrenten.

Gründe für die zögerliche Nutzung nannten die Marktforscher allerdings nicht. Neben den hohen Preisen und der allgemeinen Zögerlichkeit der Technik gegenüber, dürfte nicht unerheblich sein, was und in welchem Umfange derzeit für die VR-Brillen so an Erlebnissen angeboten wird. Im Spielebereich wird dies mehr und mehr und in den nächsten Jahren sicherlich ganz gut ausgebaut, aber man kann noch lange nicht von einem permanenten und vielfältigen Angebot sprechen. Die Anbieter der Brillen indessen setzen nun auf Bildungseinrichtungen und Unternehmen, die mit VR Möglichkeiten des Entdeckens, Lernens und Präsentierens neu interpretieren könnten.
Tags: Tech, Oculus Rift
Quelle: Heise
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