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Snapchat verbrennt zu viel Geld für das eigene Überleben

Das soziale Medium Snapchat verdient sein Geld mit Nachrichten, die nicht für ewig sind und wieder verschwinden. Genauso wie diese Nachrichten verschwindet aber auch das Geld des Unternehmens. Laut eines Medienberichtes muss Snap im Jahr 2018, spätestens 2019 neues Geld beschaffen. Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen?
Von Daniela am 07.06.2018
Bild-Quelle: Snapchat
Snapchat, oder mittlerweile nur noch kurz Snap (wir gehen ja mit der Zeit), verdient sein Geld mit Nachrichten, die innerhalb weniger Stunden wieder verschwinden, als wären sie nie dagewesen. Das ist einer der Hauptfaktoren, neben lustigen Filtern, die das soziale Medium so beliebt machen. Doch leider verschwindet auch das Geld, welches eingenommen wird, genau wie die Nachrichten regelmäßig wieder und ward nicht mehr gesehen. Laut eines Medienberichtes soll Snap (das Unternehmen hinter Snapchat) innerhalb der nächsten 18 Monate gezwungen sein, neues Geld zu beschaffen, um das Geschäft weiter am Laufen zu halten. Da stellt sich doch mit Recht die Frage, woher dieses denn dann kommen soll.

Fast 1,1 Milliarden Dollar hat Snap in den letzten 5 Quartalen dafür ausgegeben, das eigene Überleben und Tagesgeschäft zu sichern. Um weiter mit den anderen sozialen Medien auf dem Marktplatz mithalten zu können, ist in absehbarer Zeit also der Gang zu Investoren nötig. Ein Gedanke des Unternehmens ist es laut eines Wertpapierantrages vom 1. Mai, dieses Geld durch den Verkauf von Wertpapieren oder eben durch Aufnahme von Schulden zusammenzubekommen. Die realistischste Möglichkeit ist wohl aber der Verkauf von Anteilen an großzügige und kompetente Investoren. Technologieunternehmen wie Tencent, die ja sowieso gern einkaufen, oder Apple wären da zu sehen. Tencent hat schon eine kleine Beteiligung an Snap und würde sich wohl anbieten. Denn Schulden und die Wertpapiersverkäufe werden keine dauerhafte und solide Lösung sein, um dem Abwärtstrend entgegen zu wirken.

Den jetzigen Überlegungen hinsichtlich der Beschaffung von Geldern, gingen Kostensenkungen im Unternehmen vorweg, die aber wohl nicht ausgereicht haben. Nach Umstrukturierungen der App an sich, um die Cloud-Computing-Kosten zu senken, folgten weltweite Entlassungen. Rund 3000 Mitarbeiter mussten gehen. Wie ein Mitarbeiter im Management von Snap, Drew Vollero, zuständig für die Finanzen des Unternehmens, berichtete, lägen die Anstrengungen zur Kostensenkung in einem Bereich, der das Unternehmen nicht zu einem Break-Even führen wird und dafür wäre auch kein Zeitpunkt angestrebt. Wenige Tage nach dieser Äußerung wurde Vollero durch einen neuen Mitarbeiter ersetzt.

Bleibt abzuwarten, ob sich die Aktie von Snap doch noch erholt, stabilisiert und steigt, nachdem sie in der Vergangenheit schweren Schwankungen unterlag. Denn nur dann könnte ein Aktienverkauf doch noch vor einer Investitionsrunde und weiterer Abhängigkeit von großen Fischen als letzte Möglichkeit verhindert werden und Snap sich aus eigener Kraft retten. Beobachten wir das einfach in den nächsten Monaten noch ein wenig.
Tags: Tech, Snapchat
Quelle: The Information
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