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2017: Ein Jahr der Remakes

2017 war das Jahr der Remakes – Wie alte Geschichten in Filmen, Serien und Spielen wiederaufleben. Vom Remake des Stephen King Horror-Klassikers Es, über die Fortsetzung der Twin Peak Serie 25 Jahre später bis hin zu Starcraft Remastered.
Von Christina am 21.12.2017
Bild-Quelle: Disney
Filmemacher, Serienproduzenten und Spieleentwickler schwelgten 2017 wahrlich in der Vergangenheit, denn eine unglaubliche Menge an Remakes, Reboots und Remasters kamen dieses Jahr auf den Markt. Vom Remake des Stephen King Horror-Klassikers „Es“, über die Fortsetzung der „Twin Peak“ Serie 25 Jahre später bis hin zu „Starcraft Remastered“, das jetzt in 4K auf unserem PC landet. 2017 war im Remake-Fieber, ganz nach dem Motto „Aus Alt mach Neu“ konnten wir in diesem Jahr die alten Klassiker wiedererleben und mit besserer Auflösung, neuem Cast und (zum Teil) neuinterpretierter Story genießen. Doch warum bedient sich Hollywood und Co. den alten Klassikern? Ist es schiere Einfallslosigkeit oder was steckt dahinter?

Die Neuverfilmungen 2017
Die Anzahl an Neuverfilmungen, die in diesem Jahr im Kino erschienen ist, ist enorm. Der Horror-Klassiker von Stephen Kings „Es“ sorgte im September dieses Jahres für jede Menge Grusel im Kino. Dabei handelt es sich bereits um die zweite Verfilmung des Bestsellers von Stephen King. Eine neue Version von „Dirty Dancing“ brachte Baby und Johnny erneut ins Fernsehen, für dessen Rollen die Schauspieler Patrick Swayze und Jennifer Grey seit 1987 berühmt sind. Die neue Verfilmung schaffte es jedoch nicht einmal ins Kino und genoss minderen Erfolg und negative Kritiken. Erfolgreicher war die neue Aufbereitung des Disney-Klassikers „Die Schöne und das Biest“ mit Emma Watson in der Hauptrolle als Belle. Hier hatten die Schauspieler mal wieder die Gelegenheit, ihre stimmlichen Talente zu zeigen. In diesem Jahr schafften es zudem diverse alte Serien in die Kinos; so erhielten die „Power Rangers“ dieses Jahr ihren eigenen Film und die Kultserie „Baywatch“ wurde als Film mit Muskelmännern Dwayne „The Rock“ Johnson und Zac Efron wiederbelebt. Zu Weihnachten erwacht zudem das bekannte Spiel aus „Jumanji: Willkommen im Dschungel“ wieder zum Leben.



TV-Remakes: Die Serien-Reboots des Jahres
Nicht nur auf der großen Leinwand sind Remakes der Hit, denn auch Serien-Remakes gab es dieses Jahr wieder einige. Da gab es „Emerald City“, welches den „Wizard of Oz“ seit Anfang 2017 als eine Art Spin-Off wieder in unsere Wohnzimmer brachte. Auch die Geschichte der amerikanischen Kleinstadt „Twin Peaks“ wird nun 25 Jahre nach dem Original in gleichnamiger Serie fortgesetzt. Disney-Fans und Freunde der Charaktere aus Entenhausen können sich zudem in der neuen Auflage der „DuckTales“ auf Dagobert Duck, Tick, Trick und Track und ihre Freunde freuen. Nicht zuletzt wird auch das Star Trek-Universum in der neuen Serie „Star Trek: Discovery“ wiederbelebt, diese spielt allerdings zehn Jahre vor Kirk, Spock und der Enterprise.



Jede Menge neue (alte) Games
Auch in der Welt der Spiele bleiben die Remakes nicht aus. Alte Spieleklassiker, die uns bereits vor vielen – oder auch weniger vielen – Jahren jede Menge Spielstunden beschert haben, kommen jetzt in sogenannten „Remastered“-Versionen auf den Markt. Was das bedeutet? Alte Spiele werden in Sachen Auflösung und Co. neu aufbereitet und verbessert. Das heißt seit 2017 könnt ihr den Klassiker Starcraft von Blizzard in 4K genießen, zudem erstrahlt „Call of Duty: Modern Warfare Remastered“ auf den Konsolen in neuem Glanz und auch „Age of Empires“ erschien 2017 in der Remastered-Version. Neben den verbesserten Games leben auch Film- und Serien-Franchises in der Welt der Spiele wieder auf. So gibt es Spin-Offs in Form von kostenlosen online Slot-Games, in denen die Charaktere aus Klassikern wie „Wizard of Oz“ oder „Alice im Wunderland“ die Hauptrolle spielen.
 
Warum Hollywood und Co. Remakes herausbringen
Doch was denken sich Hollywood, Blizzard und Co. dabei, wenn sie wieder mal ein neues Remake eines alten Films, einer alten Serie oder eines Spiels herausbringen? Ist es schiere Einfallslosigkeit? Eine Studie zum Thema der Neuverfilmungen nahm sich 2014 bereits dieser Fragestellung an und untersuchte die Implikationen einer Neuauflage eines alten Films. Klar ließ sich erkennen: Eine Neuverfilmung reduziert Unsicherheiten ungemein, sowohl für die Zuschauer als auch für die Produzenten. Wer einen alten Klassiker kennt und liebt, hat bereits Assoziationen mit dem Film/Spiel und weiß in etwa, worauf er sich beim Kinobesuch oder beim Kauf des Games einlässt. Gleiches gilt für das Filmstudio bzw. die Spieleentwickler. Anhand von alten Zahlen und der Beliebtheit des Originals lässt sich der Erfolg oder Misserfolg einer Neuauflage viel einfacher vorhersehen, als dies bei einer vollkommen neuen Kreation der Fall ist.

Sind Neuverfilmungen erfolgreicher als Neues?
Bei der hohen Anzahl an Neuverfilmungen in den letzten Jahren und vor allem 2017 könnte man meinen, die Neuauflagen bringen den Entwicklern mehr Erfolg als Neues es tun würde. Hier lässt sich jedoch sagen, dass es natürlich stets auf den Einzelfall ankommt. Besonders Filme, die vorrangig auf Technik basieren, wie etwa Action- und Scifi-Filme, ziehen Zuschauer an, da sie durch die neuen Filmtechniken ein völlig neues Erlebnis erwarten. Bei Spielen in der Remastered-Version ist dies der vorrangige Grund für ein Remake, da der Spieler hier mit einer besseren Auflösung tiefer ins Spielerlebnis eindringen kann als zuvor. Spiele wie das Survival-Horror-Game „The Last of Us Remastered“ oder „Starcraft Remastered“ von Blizzard fokussieren sich somit in erster Linie auf die beste Grafik und eine 4K-Auflösung, anstatt an der Story oder dem Gameplay zu arbeiten. Ähnlich wird die neue Technik im Kinofilm „Jumanji“ mit Spezialeffekten und Grafiken dem Zuschauer Ende 2017 ein neuartiges Erlebnis bescheren, das zu Zeiten des Originals aus 1995 noch nicht möglich war.

2017 standen Remakes auf der Agenda, sowohl in Sachen Film und Serie als auch in der Welt der Spiele. Alten Klassikern wurde in diesem Jahr neues Leben eingehaucht, während Abwandlungen, Neuinterpretationen und grafische Verbesserungen alter Klassiker auf die Leinwand und unsere Bildschirme gebracht wurden. Von Kassenschlagern wie „Dirty Dancing“ und Horror-Spektakel „Es“, zur Weiterführung alter Serien wie „Twin Peaks“, bis hin zur technischen und grafischen Aufwertung von Games wie „Starcraft“ – 2017 war das Jahr der Remakes. Was zunächst als Einfallslosigkeit der Herausgeber erscheinen mag, ist meist klare Strategie, denn: Warum nicht Altbewährtes wiederbeleben, das bereits zuvor Erfolg versprach? Somit wird es nicht bei den Remakes 2017 bleiben, denn auch in den nächsten Jahren stehen schon die nächsten Neuverfilmungen älterer Klassiker in den Starlöchern.
Tags: Film, DuckTales: Remastered
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