Pokéfest-Disaster: Pokémon Go Spieler wollen Niantic verklagen
Das Pokémon Go-Fest ist ja bekanntlich nicht so gut gelaufen wie geplant. Niantic entschädigte die in Chicago angereisten Fans bereits. Nun aber wollen ein paar Dutzend enttäuschte Spieler eine Sammelklage gegen den Entwickler anstrengen.
Bild-Quelle: The Pokémon Company
Das große Fest zum ersten Geburtstag von Pokémon Go sollte bunt, gewaltig und ein ganz besonderes Highlight für die Spieler werden. Durch Versagen der Technik allerdings entwickelte sich die große Party zu einer gewaltigen Enttäuschung. Die versprochenen legendären Pokémons waren nicht auffindbar und viele Fans waren empört und traurig. Das Fest blieb extrem hinter den Erwartungen, die geschürt worden waren, zurück.
Entwickler Niantic hat den angereisten Spielern schon den Eintrittspreis zurück erstattet und zusätzlich jedem Teilnehmer 100 Dollar im Game gutgeschrieben. Außerdem konnte man die begehrten Taschenmonster länger als geplant fangen. Einigen Fans reicht das wohl noch nicht. Sie streben eine Sammelklage gegen den Entwickler an und wollen das Geld für die Anreise wiederhaben.
Kein Wunder, denn viele der Teilnehmer nahmen eine weite Reise aus dem Ausland auf sich, um bei dem Fest dabei zu sein. Sicherlich sind die Kosten der Reise dafür nicht zu unterschätzen. Wenn vorher klar gewesen wäre, welch Enttäuschung das großartige Erlebnis letztendes darstellte, wäre so mancher gar nicht erst auf die lange und teure Reise gegangen. Ob die Spieler mit der Klage Erfolg haben, sei dahingestellt. Die technischen Probleme sind nicht das erste Mal aufgetreten. Schon immer hat Pokémon Go in Spitzenzeiten mit dem Ansturm der Spieler zu kämpfen und daraus resultierende Serverprobleme.
Im Nachgang des für beide Seiten wohl unerfreulichen Geburtstages in Chicago verschob Niantic weitere Events in Kopenhagen, Prag, Stockholm und Amsterdam. Hier sollte am 5. bzw. am 12. August die Pokémon Go Safari Zone stattfinden. Europa muss also noch etwas warten. Als Entschädigung gibt es einige seltene Pokémon in Europa derzeit häufiger.
