Kim Dotcom: Beschlagnahmtes Vermögen teils freigegeben
Kim Dotcom hat vier Container mit Eigentum sowie sein beschlagnahmtes Vermögen aus Hongkong zurückbekommen. Für die Beschlagnahmung ist die USA, die aufgrund von Urheberrechtsverletzungen hinter ihm her ist, verantwortlich.
Bild-Quelle: Kim Dotcom @
Twitter
Der Internetunternehmer Kim Dotcom hat sein beschlagnahmtes Vermögen sowie mehrere Container voll mit Eigentum aus Hongkong zurückerhalten. Ein Gericht mit Sitz in Hongkong hatte, laut einem Tweet von Kim Dotcom, die Sachen freigegeben. Für die Beschlagnahmung verantwortlich waren US-Strafverfolger. Die USA ist wegen Urheberrechtsverletzungen hinter dem Internetunternehmer her und fordert dessen Auslieferung aus Neuseeland.
Dadurch, dass Kim Dotcom seine Sachen zurückerhalten hat, steht dem geplanten Umzug nun nichts mehr im Weg. Gemeinsam mit seiner Familie möchte er von Auckland, das im Norden Neuseelands liegt, in den Süden nach Queenstown umsiedeln. Laut einem Tweet des Internetunternehmers seien seine Kinder dort nicht mehr von Spionen, sondern von Seen und Bergen umgeben. Dieser Tweet ist offensichtlich eine Anspielung auf die Offenlegung eines Gerichts in Neuseeland, die genaue Angaben über den Zeitraum enthielt, in der Kim Dotcom vom neuseeländischen Nachrichtendienst GCSB überwacht worden war. Der Zeitraum, den der ehemalige Premierminister angegeben hatte, war allerdings ganze zwei Monate kürzer.
Im Jahr 2012 war Kim Dotcom in der Nähe von Auckland infolge eines Antrags der USA festgenommen worden. Den Anklägern zufolge soll der Internetunternehmer über seine Plattform Megaupload urheberrechtlich geschütztes Material ausgetauscht haben – in Folge dessen hätten Film- und Musikproduzenten Verluste in Höhe einer halben Milliarde Dollar einstecken müssen. Kim Dotcom sagt, er habe lediglich die Plattform zur Verfügung gestellt – eine Verurteilung würde eine Haftstrafe von mehreren Jahren für ihn und seine Mitangeklagten nach sich ziehen.
