Anzeige
Newsslash Android-App!
/// Aktuelle News

Wer bekommt die meisten Klicks? An der CTR hat sich bei Google nichts geändert

Die Leute klicken bei den organischen Suchergebnissen bei Google gar nicht mehr so oft die weit oben stehenden an, sondern schauen auch weiter unten nach passenden Ergebnissen. Searchmetrics unterlegt diese Annahme auch mit einer passenden Grafik. Sistrix widerspricht.
Von Daniela am 20.01.2017
Bild-Quelle: Google
Wer bei Google gefunden werden will, muss SEO-Optimierung betreiben, guten Content haben und eben versuchen, auf jeden Fall ganz oben zu stehen. So wird es seit Jahren gelehrt und ist durch viele Analysen der Klickwahrscheinlichkeit in den Google-Suchergebnissen auch eindeutig zu sehen.

Nun kam Searchmetrics, also Marcus Tober und Team, in seinem jährlichen Bericht mit einer Grafik daher, die uns zeigen soll, dass es Abweichungen von diesem Standardverhalten des Suchenden gibt und man auch auf hinteren Positionen in den organischen Suchergebnissen, ja sogar auf Seite 2 noch gesehen und angeklickt wird. Die Zeiten der absoluten Dominanz des garantierten Klicks auf Position 1 in der Ergebnisliste und einem extremen Abfall des CTR bei den nachfolgenden Positionen ist vorbei und die CTR verteilt sich gleichmäßiger auf die ersten elf angezeigten organischen Suchergebnisse.



Ist das nur ein Gefühl oder ist das faktisch tatsächlich so? Dieser Frage ging man bei Sistrix mal nach. Johannes Beus schreibt viele Artikel zu SEO-relevanten Themen und widmete sich dem Searchmetrics-Bericht und verglich mit den eigenen Fakten. Es zeigt sich, dass sich im Gegensatz zu den Searchmetrix-Daten in den letzten drei Jahren nichts geändert hat, oder fast nichts.



Die Zahlen, die Beus von Sistrix für seine Analyse heranzieht, basieren auf der Google Search Console und es wurden mehr als 100 Millionen Klicks großer Kunden von Sistrix in die Auswertung einbezogen.

Und was genau ist nun dieses Etwas, dieses Verhalten, dass sich nicht geändert hat? Dafür verweist Beus getrost auf den Bericht des Vorjahres, den er auch als Vortrag auf den SEODays in Köln hielt, in dem das Klickverhalten, die Klickwahrscheinlichkeit bei organischen Suchergebnissen bei der Google-Suche erläutert wird. Und da sich ja quasi nichts geändert hat, ist das wohl auch legitim. Demnach entfallen 99,1 Prozent der Klicks auf die Positionen 1-11 und nur 0,9 Prozent sind für die Ergebnisse auf Seite 2 und folgenden übrig. Dabei gibt es dann auch auf Seite 1 noch gravierende Unterschiede. 60 Prozent der Klicks bekommt die Nummer Eins der Ergebnisliste, danach folgt mit nur noch 15 Prozent die Nummer Zwei. Die weiteren Positionen fallen nicht mehr ganz so krass ab, aber dennoch sehr deutlich.

Interessant ist ein Blick auf die Klickwahrscheinlichkeiten im Hinblick auf die Nutzung verschiedener Devices, denn hier erkennt man, dass gerade auf Smartphones der Trend vom Klick auf das erste Ergebnis in der Liste hin zur Zwei geht. Nach Ländern betrachtet ist der deutsche Googler wohl anscheinend am misstrauischsten oder sorgfältiger bei der Auswahl seiner Klicks auf Google-Suchergebnisse. Hierzulande wird nur zu ungefähr 50 Prozent gleich auf das erste Suchergebnis geklickt. In anderen Ländern ist man da nicht so kritisch. Die Spanier zum Beispiel klicken mit einer Wahrscheinlichkeit von über 77 Prozent gleich auf den ersten Treffer.

Wem glauben wir denn nun? Das ist eigentlich gar keine Frage, die man beantworten kann. Verschiedene Tools, verschiedene Techniken der Abfrage und Datenaufbereitung bringen wohl eben auch unterschiedliche Ergebnisse. Searchmetrics erfasst seine Daten ab diesem Jahr auf etwas andere Art, wie sie selbst in ihrem jährlichen Bericht erwähnen und passen sich so den neuen Anforderungen besonders hinsichtlich Contentrelevanz von Webseiten an. Auch im Jahr 2017 zählen weiterhin vor allem technische Faktoren, ganz neu mit größerer Bedeutung der Content und was wohl ein bisschen verliert ist das klassische Linkbuilding.

Wer SEO macht und bei Google gefunden werden möchte, sollte wohl weiterhin versuchen, ganz weit oben oder ganz oben zu stehen, denn auf die leichten Abweichungen und größere Streuung unter den ersten 11 Positionen sollte man sich nicht wirklich verlassen. Der Mix machts, oder?
Tags: Tech, Google
Anzeige
Roobet
Anzeige
Sportwetten Betway Sports