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Von Redaktion am 16.01.2017

Im Jahr 2015 gelangte der Daily Fantasy Sport (DFS) als neuer Teilbereich des Season-Long-Fantasy-Sports zu großer Popularität. Die beiden Größen in diesem Bereich FanDuel und Draftkings pumpten Unmengen an Gelder in die Werbung, um den DSF bekannt zu machen und das Wachstum anzuregen. 2016 jedoch war da eher geprägt von Klagen, Empörung und negativen Schlagzeilen.

Ein neuer Bericht von Eilers & Krejcik Gaming zeigt, dass der Daily Fantasy Sports-Markt um 4 Prozent gewachsen ist und einen Gesamtumsatz von 3,26 Milliarden Dollar erreicht hat. Dabei muss man beachten, dass die beiden Hauptgrößen aber noch keine schwarzen Zahlen schreiben. Nach diesen Zahlen reguliert Eilers seine Prognosen für das zukünftige Wachstum des DFS-Marktes deutlich nach unten. Krejcik sagt, dass er überrascht war, dass das Wachstum so viel geringer war als angenommen. Er sieht aber, nicht wie andere oder die öffentliche Wahrnehmung, ein Ende des DFS, sondern eben lediglich ein stark verlangsamtes Wachstum. Ein besonders interessanter Fakt hinsichtlich des geringen Wachstums der Branche im Bericht von Eilers & Krejcik ist, dass es keine demografische Weiterentwicklung gibt. Und genau hier liegt das Problem.

Schätzungsweise 57 Millionen Menschen spielen Season-Long-Fantasy-Sportarten, weniger als 10 Millionen Nutzer kann der Daily Fantasy Sport-Bereich für sich verzeichnen. Die Zahl der wirklich aktiven dürfte noch einmal deutlich darunter liegen. Damit haben sich die Erwartungen, die vor allem von FanDuel und Draftkings gehegt wurden, dass der DSF, weil er ein schnelleres und spannenderes Spiel verspricht, eben soviel Spieler wie der SLF an sich binden wird, absolut nicht erfüllt. Das Problem des DFS ist seine Nutzerbasis. Im Vergleich zu früheren Jahren sieht diese nämlich aktuell genauso aus wie früher, ist also nicht vielfältiger geworden. Der typische DFS-User ist zu 95 Prozent männlich, weiß, zwischen 25 und 35 Jahren alt und ein typischer Sportfanatiker. Während zum Beispiel 45 Prozent der Fans der NFL mittlerweile Frauen sind und im Fantasy-Fußball-Bereich der Frauenanteil auf circa 30 Prozent gestiegen ist, bleibt der DFS in seinem hart umrissenen, abgegrenzten Spielerprofil verhangen. Ohne die Erschließung neuer Zielgruppen und die Öffnung für mehr Diversität wird der Daily Fantasy Sport die Marken und Kennzahlen, die noch vor ein paar Jahren gesehen wurden, nie erreichen, so Eilers & Krejcik.



Neben dem Bereich Fantasy Sport erfreuen sich auch die Themen Social Casino und Online-Glücksspiel an einem starken Wachstum. So investieren Unternehmen wie Mr. Green und 888 Casino immer stärker in Online-Werbung und zahlreiche Casio Vergleichsportale wie www.casinos-online.com.de sprießen aus dem Boden. Aber auch Social Casinos-Betreiber wie sie Playtika, Gametwist, Zynga und product madness etablieren sich zunehmend am Markt. Zum Vergleich: Playtika wurde 2016 für 4,4 Milliarden US-Dollar verkauft und verzeichnete zu diesem Zeitpunkt 6 Millionen täglich aktive Spieler!

Diese Einschätzung basiert auf Zahlen der Branche, die in einem schwierigen Jahr 2016 entstanden sind und sich noch unter anderen Voraussetzungen gebildet haben, denn bis zum Ende des Jahres waren FanDuel und Draftking noch harte Konkurrenten, steckten beide Unsummen von Geldern in die Werbung, um sich gegenseitig zu übertrumpfen und zahlten nicht zu vernachlässigende Millionen, um sich mit Klägern wegen der Unterstellung des Glücksspiels zu einigen. Im neuen Jahr ziehen nach einem Zusammenschluss nun die beiden Giganten an einem Strang und es bleibt abzuwarten, wie sich dieser neue Gigant nun am Markt platzieren kann. Natürlich beseitigt dies nicht das demographische Problem der Nutzer von DFS, diesem Grundmakel des Wachstums muss ganz sicher mit neuen Strategien zu Leibe gerückt werden.

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