Plus500 beendet Fusionsvereinbarung mit Playtech
Plus500 und Playtech haben Ende des vergangenen Jahres bekannt gegeben, dass sie doch keine Fusion durchführen werden. Playtech ist im Bereich Online-Glücksspiel tätigt und übernahm 2015 den Gamemaker. Der CFD-Broker Plus500 verlor 2015 stark an Wert.
Bild-Quelle: Playtech
Die News ist zwar schon etwas älter aber weiterhin sehr interessant. Plus500 und Playtech haben bekannt gegeben, dass sich beide Unternehmen dazu im gegenseitigen Einverständnis dazu entschieden haben die Fusionsvereinbarung zu lösen. Dies geschah im Anschluss an die Feststellung, dass Playtech PLC von der britischen Finanzaufsichtsbehörde FCA keine Zustimmung für die angestrebte Fusion bis zum 31. Dezember 2015 erhalten würde
"Nach der gegenseitigen Vereinbarung mit Playtech, die Fusion beider Unternehmen nicht fortzusetzen, können wir bestätigen, dass unser Unternehmen sich in guter Form befindet und eine erfolgreiche Zukunft als eigenständiges Unternehmen nichts im Wege steht", kommentierte Gal Haber, Geschäftsführer und Mitbegründer von Plus500.
"Plus500 bleibt ein wachsendes, hochprofitables und Bargeld-generierendes Unternehmen mit starker Dynamik in einem expandierenden, internationalen Markt. Wir haben uns auf eine "business as usual"-Politik während der langen Akquisitionsphase eingestellt und weiterhin in unser Marketing, unsere Technologie und die regulatorischen Vorgänge investiert. Als Ergebnis sind wir sehr zuversichtlich, dass wir als eigenständiges Unternehmen gut positioniert sind, um auch weiterhin signifikante Renditen für die Aktionäre erzielen zu können."
Das auf
CFD-Trading spezialisierte Unternehmen Plus500 betreibt eine Online-Handelsplattform für Privatkunden, auf welcher diese mit CFDs handeln können. Ende Mai 2015 geriet das Unternehmen in die Schlagzeilen, als dieses plötzlich die Konten seiner britischen Kunden sperrte. Als Grund wurde damals eine Datenüberprüfung im Rahmen von Gelwäsche-Regularien genannt. Aus diesem Grund verlor die Aktie des Unternehmens innerhalb weniger Stunden stark an Wert und Playtech fand am CFD-Broker Interesse, welcher nun für einen deutlich günstigeren Preis zu haben gewesen wäre. In letzter Sekunde hatte sich Playtech dann aber doch gegen eine Übernahme entschieden; als Gründe waren laut Webseite Schwierigkeiten mit der britischen Finanzaufsicht angegeben.
Playtech ist im Bereich des Online-Glücksspiels sehr aktiv und konnte 2013 einen Umsatz von 367 Millionen Euro erwirtschaften, beschäftigt über 3.000 Mitarbeiter und übernahm im Februar 2015 das Unternehmen YoYo Games, welches hinter der Spiele-Entwicklungssoftware Gamemaker steht.
