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8 Punkte die man über Ello wissen sollte!

Seit über einer Woche berichten zahlreiche Medien über das neue soziale Netzwerk Ello und handeln dieses teils sogar als neuen Facebook-Killer. Wir haben uns Ello einmal genauer angeschaut und präsentieren acht Punkte, welche man unbedingt über Ello wissen sollte!
Von Viktor am 06.10.2014
Wer kennt sie noch? Die einst gehypten Netzwerke App.net, Path, Amen, Diaspora und Google Plus. Alle hatten große Pläne und erhielten in ihrer Anfangszeit viel Aufmerksamkeit; ein erstzunehmender Facebook-Konkurrent ist jedoch nie daraus hervorgegangen. Eigentlich sehr schade, denn auch wir haben viele Ideen hinter den Produkten für sehr gut empfunden.

Nun erhält seit etwas über einer Woche das neue soziale Netzwerk Ello sehr viel Aufmerksamkeit und wird ebenfalls als neuer „Facebook-Killer“ gehandelt. Wir haben uns das neue Projekt einmal genauer angeschaut und präsentieren euch acht Punkte, welche ihr unbedingt über Ello wissen solltet.



1. Was ist Ello?

Bei Ello handelt es sich um ein soziales Netzwerk, welches von Paul Budnitz in Zusammenarbeit mit sechs weiteren Entwicklung und Künstlern entstanden war. Ursprünglich handelte es sich bei Ello um eine Plattform für den privaten Freundeskreis; durch den immer größer werdenden Andrang entschieden sich die Entwickler jedoch dazu, die Plattform langsam für weitere Nutzer zu öffnen.

Ello wird von vielen Medien aktuell als neuer Facebook-Konkurrent gehandelt, da das Unternehmen vor allem durch sein eigenes Manifest einige Punkte grundlegend anders machen möchte als dies bei Facebook der Fall ist. Siehe hierzu auch Punkt 5.

Der große Andrang in den vergangenen Tagen ist unter anderem auch darauf zurück zu führen, dass Facebook vor Kurzem hunderte Konten von Dragqueens sperrte, da diese nicht ihren korrekten Namen im sozialen Netzwerk nutzten. Facebook gab im Namenstreit zwar schon klein bei; Ello profitierte durch die Freiheit in der Namenswahl jedoch durch die aufkommenden Medienberichte.

2. Wie kann ich mich bei Ello anmelden?

Ello befindet sich aktuell in einer geschlossenen Beta-Phase und nur Nutzer mit einem Zugangscode können sich für das Netzwerk anmelden. Wann Ello für jeden geöffnet wird, ist aktuell noch nicht bekannt.



3. Was hat Ello zu bieten?

Nicht sonderlich viel. Nutzer können ähnlich wie bei Facebook Beiträge verfassen und diese mit Bildern versehen. Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit, Freunde in den beiden Kategorien „Friends“ und „Noise“ einzuteilen, um so mehr Übersicht über die eigene Ello-Wall zu haben. Beiträge von Freunden, welche in der Kategorie Noise eingeteilt wurden, werden auf der eigenen Wall nämlich nicht angezeigt.

Viel mehr hat Ello derzeit noch nicht zu bieten. Das Portal wirkt so auch sehr leer und für viele Nutzer sicherlich auch unansprechend. Auf Grafiken verzichten die Entwickler komplett; so stellen Bilder in Statusbeiträgen und die Profilbilder von Nutzern die einzige Abwechslung dar.

4. Wie erfolgreich ist Ello?

Wie viele Personen Ello tatsächlich nutzen ist aktuell nicht bekannt. Die Entwickler gaben vor Kurzem aber bekannt, dass sich pro Tag rund 700.000 neue Personen registrieren. Eine Frage bleibt jedoch offen: Wie viele werden auch noch in einem Monat das soziale Netzwerk Ello aktiv nutzen? Die Chancen stehen hoch, dass sich nahezu alle Personen nur anmelden um kurz in Erfahrung zu bringen, warum denn so viele Medien über dieses neue Ello berichten.



5. Was hat es mit dem Ello-Manifest auf sich?

Ello möchte sich durch zahlreiche Punkte von Facebook abheben und hat so ein eigenes Manifest mit seinen Grundsätzen veröffentlicht. Die Entwickler glauben demnach daran, dass ein soziales Netzwerk nicht von Werbekunden besessen und Nutzerdaten an diese verkauft werden müssen. Ello setzt besondere stark auf Zensur- und Werbefreiheit sowie Datenschutz.

6. Stehen hinter Ello Investoren?

Es klingt wie eine schöne Internetgeschichte: Programmierer und Künstler entwickeln ihr privates soziales Netzwerk und plötzlich wird es zum neuen Milliarden-Unternehmen. Ganz unabhängig ist aber auch Ello nicht! Hinter dem Unternehmen stehen Investoren, welche bereits eine halbe Million US-Dollar in das Projekt investierten. Und diese wollen in Zukunft sicherlich auch etwas Geld sehen.

7. Wie plant Ello Geld zu verdienen?

Durch Werbung und das Verkaufen von Nutzerdaten auf alle Fälle nicht. Viel eher planen die Entwickler auf kostenpflichtige Premium-Funktionen zu setzen. Wie diese jedoch genau aussehen und funktionieren werden, ist aktuell noch nicht bekannt.

8. Muss auch ich bei Ello dabei sein?

Absolut nicht. Ello bietet aktuell keinen Mehrwert und auch die Aktivität ist nicht sonderlich hoch. Wir von Newsslash sind bereits seit über 10 Tagen registriert und sehen derzeit keinen Nutzen im neuen sozialen Netzwerk. Der Hauptgrund: Ello hat so gut wie keine Funktionen und bietet keinen Mehrwert zu bereits etablierten Angeboten wie Facebook oder Twitter.

Aber! Die Idee hinter Ello ist nett und es wäre sehr schön zu sehen, wenn sich der Dienst auch in den kommenden Wochen und Monaten weiterentwickelt und sich eine Community bildet. Weshalb es jedoch Ello im Vergleich zu Path, App.net und Amen gelingen sollte, sich am Markt zu etablieren, steht noch in den Sternen.
Tags: Tech, Ello
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