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Starker Umsatzeinbruch bei Goodgame Studios im Jahr 2016

Der große Crash, der extreme Umbau im Management, die Massenentlassungen - all dies wird erklärbarer, wenn man ein Auge auf die Umsatzzahlen der Hamburger Spielefirma Goodgame Studios aus dem Jahr 2016 wirft. In diesem Jahr brach der Umsatz nämlich gewaltig ein. Woran lag es?
Von Daniela am 23.02.2018
Bild-Quelle: Goodgame Studios
Der Hamburger Spieleentwickler Goodgame Studios hat turbulente Jahre hinter sich. Im Jahr 2016 kam es zu massiven Entlassungen der Belegschaft, die auch 2017 noch fortgeführt wurden. Von 1.244 Mitarbeitern im Jahr 2015 sind heute noch 235 übrig. Auch im Management wurde massiv umgebaut und radikale Einschnitte in der Unternehmensstrategie komplettieren die Geschichte der letzten beiden Jahre. Ein Blick auf die Umsatzzahlen aus dem Jahr 2016 erklärt dies - und zwar recht deutlich.

Um mehr als 50 Millionen sank der Umsatz im Jahr 2016 auf nur noch 132 Millionen Euro, eine Million mehr als Innogames, geliebter Wettbewerber, in diesem Jahr umsetzte. Das beste Jahr hatte Goodgame Studios 2014 mit satten 202 Millionen Euro Umsatz und wurde als schnellstwachsende Tech-Firma Deutschlands bezeichnet. Nun, von diesem alten Glanz scheint auf den ersten Blick nicht mehr viel übrig zu sein. Doch in diesen Tagen vermeldet das Unternehmen, dass die gesamten Umbau- und Abbaumaßnahmen sowie die volle Konzentration auf die Flagschiffe Goodgame Empire und Goodgame Big Farm sowie den mobilen Ableger Empire Four Kingdoms Erfolg zeigen und sich das Studio wieder erholt.

Das mobile Aufbauspiel Big Farm: Mobile Harvest ist mit mehr als 2 Millionen Spielern sehr gut angelaufen und bald wird ein Weltraumspiel namens Empire Millenium Wars an den Start gehen. Die Gründe für den enormen Umsatzrückgang sind in einem erhöhten Wettbewerbsdruck, einem Rückgang der Spielerzahlen und floppenden Neuentwicklungen zu suchen. Besonders im Ausland sanken die Einkünfte spürbar, so dass am Ende nach Steuern ein Jahresergebnis von minus 10,5 Millionen Euro zu statuieren ist. Im Jahr 2015 gab es noch einen Überschuss von 24 Millionen Euro.

Die nackten Zahlen zeigen nun, dass die Erwartungen des Managements nicht erfüllt werden konnten. Statt einer weiteren gesunden Steigerung, kam das Umsatzfiasko. Die Liquidität der Hamburger Spieleschmiede stand aber zu keiner Zeit auf der Kippe. Auch für das Jahr 2017 schätzt das Management den Umsatz auf einem Niveau der Zahlen aus dem Jahr 2016. Trifft dies zu, dann hat der ebenfalls in Hamburg ansässige Spiele-Entwickler Innogames Goodgame Studios im Sinne der Umsatzzahlen überholt. Das Unternehmen legte vor wenigen Tagen seinen Jahresbericht für 2017 vor und verzeichnet einen Umsatzanstieg auf 161 Millionen Euro.
Tags: Games, Goodgame Studios, Stillfront Group
Quelle: Gameswirtschaft
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