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Publisher Insel Games aus Malta auf Steam gesperrt!

Manipulation sieht Steam überhaupt nicht gerne und es hagelt Strafen. Der maltesische Publisher Insel Games ist nun von der Distributionsplattform gesperrt worden, weil die Review-Ergebnisse von Wild Buster: Heroes of Titan manipuliert worden sind.
Von Daniela am 19.02.2018
Bild-Quelle: Valve
Schon der Versuch ist strafbar. So kann man das Vorgehen der Plattform Steam gegen den Publisher Insel Games aus Malta wohl interpretieren. Das gesamte Portfolio der Malteser ist von einem Bann betroffen, da versucht wurde, die Review-Ergebnisse für Wild Buster: Heroes of Titan zu verfälschen. Wie es aufflog und wie man Reviews fälschen kann? Lest doch weiter.

Wie kommt man also in den Verdacht, die Reviews zu manipulieren? Ganz einfach, indem man bei dem Versuch, seine Mitarbeiter zu Bewertungen der Spiele auf Steam zu bewegen, ertappt wird. Gut, das ist ein ganz normales Prozedere, dass Mitarbeiter die eigenen Produkte bewerten, doch man sollte nicht so dreist sein, dass dieses Prozedere als Zwang erkannt werden kann. Der CEO von Insel Games höchstpersönlich soll in einer E-Mail, die dem Portal reddit vorliegt, seine Mitarbeiter auf den Zahn gefühlt haben, warum sie das Spiel Wild Buster: Heroes of Titan nicht gekauft und bewertet bzw. warum sie es als schlecht befunden haben.

Das alles ist jetzt immer noch nicht besonders schlimm, aber in der E-Mail wurde nicht einfach nur gefragt, sondern die Mitarbeiter, die den Titel nicht gekauft haben, sollten persönlich im Unternehmen Rechenschaft darüber ablegen sollen. Der Wortlaut diesbezüglich: "Ich kann Sie nicht dazu zwingen, eine Rezension zu schreiben (geschweige denn zu sagen, was Sie schreiben sollen) - aber ich sollte es nicht tun müssen. Wenn Sie die Wichtigkeit von Rezensionen vernachlässigen, werden Sie letztendlich Jobs kosten". Das ist schon deutlich mehr als das Bitten um eine positive Bewertung der eigenen Produkte durch Mitarbeiter, wie wir sie so kennen.

Patrick Streppel „bat“ darum, dass die Mitarbeiter die Quittung für den Kauf des Spiels vorlegen sollten (den Preis sollten sie natürlich erstattet bekommen) oder eine Erklärung abgeben, warum sie das nicht tun möchten. Mit jedem einzelnen wolle er persönlich die Beweggründe diskutieren. Das war für Valve zu viel und so wurde der Publisher Insel Games komplett von Steam gebannt.

Ihr könnt natürlich noch immer die Produkte von Insel Games auf Steam erwerben, aber das Unternehmen wird keinen Handel mehr auf dem digitalen Marktplatz betreiben können. Der Bann ist im Übrigen permanent. Insel Games kann also keinerlei neue Releases auf Steam bringen. Dieser Weg der Distribution ist wohl für immer versperrt, sollte Valve nicht irgendwann einmal wieder weich werden und den Maltesern wieder Zugang gewähren.
Tags: Games, Steam, Valve
Quelle: Gamasutra
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